Isabell @ Columbia University

MBS SBC Auswärts-Blog Kroiß

MASTER Sports Business and Communication Studentin Isabell hat ihr Auslandssemester an der Columbia University in New York, USA, verbracht. Im SBC-Auswärtsblog berichtet sie von ihren Erfahrungen aus der „City that never sleeps“.

Warum hast du dich für die Columbia University entschieden?

Für mich stand von Anfang an fest, dass ich mein Auslandssemester in New York verbringen möchte. Studieren in Amerika und speziell in New York ist natürlich extrem teuer, weshalb ich für das investierte Geld auch eine gute Ausbildung an einer renommierte Universität haben wollte. Somit fiel meine Wahl auf die Columbia University – und das war eine der besten Entscheidungen, die ich bisher getroffen habe.

Wie unterscheidet sich das Studentenleben im Ausland von deinem Freizeit- und Studienalltag in Deutschland/München?

Das Studentenleben in Amerika unterscheidet sich sehr von dem in Deutschland. Das beginnt schon am Anfang des Semesters mit der Kurswahl. Hier gibt es eine zweiwöchige „add & drop“-Phase, in der man sich verschiedene Kurse und Dozenten anschauen kann. Erst danach trifft man seine finale Kurswahl. Die Prüfungsphase ist hier auch anders strukturiert, da man mehr Assignments und Klausuren (Mid-Terms) während des Semesters hat. Dafür hängt dann aber nicht mehr alles von den Final Exams ab. Insgesamt ist das Studium hier auch mehr auf den jeweiligen Beruf ausgelegt, den man danach ausüben möchte, da man in Case Studies oder Präsentationen meist selbst ein Thema bzw. Unternehmen auswählen darf.

Was war deine beste/schlimmste/lustigste Erfahrung im Ausland?

Jeder Tag in New York ist eine eigene spezielle Erfahung, da diese Stadt einfach unglaublich viel zu bieten hat. Die beste Erfahung war mein erstes NFL-Spiel im Metlife Stadium. Angefangen beim Tailgating, dem Grillen und Feiern der Fans auf dem Parkplatz vor dem Spiel, bis zur unglaublichen Atmosphäre im Stadion, war es sehr interessant zu sehen, wie die Amerikaner den Spieltag und ihren Nationalsport zelebrieren.

Wie war das sportliche Angebot an der Universität?

Grundsätzlich bietet die Columbia University viele verschiedene Studentenclubs an, in denen man sich sportlich austoben kann. Von Karate über Yoga ist hier für jeden etwas dabei. Außerdem verfügt die Uni über ein eigenes Fitnesszentrum, das aber leider meist recht überfüllt ist. Ich persönlich habe deshalb das sportliche Angebot der Uni nicht wahrgenommen. In New York gibt es aber auch zahlreiche Sportangebote abseits der Universität, die teilweise kostenlos sind. Hier lernt man schnell neue Leute kennen.

Welche Tipps und Anregungen hast du für zukünftige Studenten an der Universität?

Da die Columbia Universität keine Partneruniversität der MBS ist, habe ich mich als Freemover beworben. Somit fällt etwas mehr bürokratischer Aufwand an, allerdings lohnt sich dieser auf jeden Fall. Es gibt auch Organisationen wie IEC (International Education Centre), die interessierte Studierende kostenlos bei der Bewerbung an der Columbia unterstützen.

Insgesamt ist New York zum Leben leider sehr teuer, worüber man sich vor dem Auslandsaufenthalt definitiv im Klaren sein sollte. Auch die Mieten und das Angebot an Wohnungen sind hiervon natürlich betroffen. Deshalb kann ich es nur empfehlen, für die ersten Wochen von Deutschland aus ein Zimmer über airbnb zu buchen und sich dann vor Ort in New York eine Bleibe zu suchen.

Welches Fazit ziehst du aus dem Auslandssemester und was nimmst du für die Zukunft mit?

New York hält definitiv, was es verspricht, und ist mit keiner anderen Stadt zu vergleichen. Die Tatsache, dass die Stadt tatsächlich „never sleeps“, kann ab und an etwas anstrengend werden, aber das ist bei einem Spaziergang auf der Highline oder einem Drink in einer der zahlreichen Rooftopbars mit Blick auf die Skyline von Manhattan schnell vergessen. Wer also Großstädte mag und auch bereit ist, das nötige Geld dafür auszugeben, dem kann ich New York nur wärmstens empfehlen.

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