„Mein damaliger Buddy ist heute meine Trauzeugin“ – Jelena Novkovski, Head of MBS International Center, berichtet von ihrer Erfahrung mit dem Buddy-Programm

Jelena Novkovski, Head of the International Center at Munich Business School, (on the right) with her maid of honor whom she met during the buddy program

Ein Buddy-Programm an Hochschulen ermöglicht internationalen Studierenden, an ihrem neuen Studienort Fuß zu fassen, indem ihnen ein*e erfahrene*r Student*in aus höheren Semestern an die Seite gestellt wird. Jelena Novkovski, Head des International Centers der Munich Business School, hat sich zu ihrer Studienzeit in einem solchem Programm engagiert und eine ganz besondere Freundin gewonnen. Im Blogartikel berichtet sie von ihrer Erfahrung.


Auf dem Bild oben seht ihr mich und meine Trauzeugin. Soweit nichts Ungewöhnliches, schließlich haben viele Menschen Trauzeug*innen, wenn sie heiraten. Aber das genau Jelena (ja, meine Trauzeugin heiß genauso wie ich ?) mal meine Trauzeugin werden würde, hätte so niemand erwartet. Denn Jelena ist nicht nur meine Trauzeugin, sondern auch mein Buddy aus Unizeiten.

Aber lasst mich von vorne erzählen.

Im Frühjahr 2017 habe ich als studentische Hilfskraft im International Office der Universität Heidelberg gearbeitet. Durch die dortige Tätigkeit mit internationalen Studierenden habe ich wahrgenommen, wie sehr internationale Studierende, die nach Deutschland kommen, damit kämpfen, nicht nur organisatorische Fragen bei der Ankunft zu klären, sondern auch Anschluss zu finden. Ich selbst konnte mich in diese Situation gut hineinversetzen, da ich selbst aus dem Ausland gekommen war, um in Deutschland zu studieren. Als ich vom Buddy-Programm gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Als Buddy unterstützt man internationale Studierende, die neu in der Stadt und an der Universität sind. Ich wollte mich daher unbedingt engagieren, um diesen Studierenden zu helfen, einen leichteren Einstieg ins Studienleben zu finden.

So wurde mir Jelena zugeteilt, eine Studentin aus Belgrad. Für das erste Treffen hatten wir uns eigentlich nur auf eine kurze Kaffee-Verabredung eingestellt, um einander erst einmal kennenzulernen. Doch aus dem „kurz“ wurde nichts. Wir haben uns so sehr verquatscht, dass wir total die Zeit vergessen haben. Das war das erste Indiz, dass wir total auf einer Wellenlänge waren.

Rückblickend habe ich das Gefühl, dass während dieses Semesters damals fast kein Tag vergangen ist, an dem wir uns nicht getroffen haben.  Entweder sind wir uns an der Uni über den Weg gelaufen oder man hat sich gezielt verabredet. Nachdem alles Organisatorische erledigt war, z. B. Jelenas Einzug ins Wohnheim, die Anmeldung bei der Stadt oder die Eröffnung des Bankkontos, haben wir zahlreiche Stunden in der Bibliothek verbracht, viel über die Uni sowie auch über akademische Themen gesprochen, da wir beide in den Geisteswissenschaften zu Hause waren.

Aber selbstverständlich gab es auch Gesprächsthemen und unzählige Treffen fernab der Universität – insbesondere, weil Jelena und ich uns so gut verstanden haben. Da ich in Heidelberg schon fast zu den Locals gehörte, konnte ich Jelena viele tolle Spots in der Stadt zeigen. Eines unserer schönsten gemeinsamen Erlebnisse war definitiv die kleine Überraschungsparty auf der Neckarwiese, einem beliebten Treffpunkt in Heidelberg, die ich für Jelena organisiert hatte. Wir hatten uns dort verabredet, aber sie wusste nicht, dass ich noch weitere Freund*innen und Muffins im Gepäck hatte, um zusammen ihren Geburtstag zu feiern. Abends hat Jelena dann eine Party in ihrem Wohnheim geschmissen und früh am Morgen im Anschluss an die Party sind wir alle zum Heidelberger Schloss hochgewandert, um den Sonnenaufgang von dort zu genießen. Es war wirklich ein unvergesslicher Tag.

Zwischen uns beiden hat sich also ziemlich schnell eine enge Freundschaft entwickelt. Das hat zu Beginn natürlich niemand erwartet und unsere Erwartungen an das Buddy-Programm wurden definitiv übertroffen! Als Jelena Heidelberg verlassen hat, war das ein sehr trauriger Moment, da wir wirklich eng zusammengewachsen waren. Wir hatten uns aber fest vorgenommen, den Kontakt weiterhin aufrechtzuerhalten, und tatsächlich ist uns das über all die Jahre auch gelungen. Unsere besondere Geschichte und Freundschaft hat schließlich dazu geführt, dass sie meine Trauzeugin wurde. Aus dem dem Buddy-Programm ist also eine Freundschaft fürs Leben entstanden.

Aufgrund meiner tollen Erfahrung empfehle ich allen Studierenden in fortgeschrittenen Semestern die Teilnahme am Buddy-Programm. Es ist eine ehrenamtliche Tätigkeit, die nicht nur anderen hilft, sondern auch einem selbst bereichernde Erfahrungen beschert. Zwar steht die Beziehung zum eigenen Buddy im Fokus, aber tatsächlich lernt man auch eine Menge anderer Studierender aus aller Welt kennen, da sich die Freundeskreise oft miteinander verbinden. Dadurch erweitert sich der eigene Horizont und man gewinnt Freund*innen aus allen Ecken der Welt.

Hier sind meine Tipps für alle, die am Buddy-Programm der Munich Business School teilnehmen wollen: Seid offen und herzlich.
Helft eurem Buddy nicht nur bei organisatorischen Dingen, sondern zeigt ihm*ihr auch die Schönheit Münchens.
Nutzt die Gelegenheit, um voneinander zu lernen und kulturellen Austausch zu fördern.
Am wichtigsten ist es meiner Meinung nach jedoch, einfach authentisch und offen für neue Freundschaften zu sein.

Und wer weiß, vielleicht steht euch bald auch eine einzigartige Geschichte bevor?


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