Absolventen sprechen miteinander

Alumni Services

MBS unterstützt Alumni
MBS unterstützt Alumni

Die MBS unterstützt ihre Alumni mit einem umfassenden Serviceangebot:

  • Vernetzung von MBS Alumni
  • Organisation der jährlichen Alumni Reunion und anderer Netzwerkveranstaltungen
  • Kurzporträts von Alumni Start-ups im Newsletter
  • Vorteile und Rabatte bei
    • Buchung von Executive-Education-Kursen
    • Fortführung des Studiums an der MBS im Master, MBA oder DBA
    • Unternehmenskooperationen und -services
Alumni unterstützen die MBS
Alumni unterstützen die MBS

Alumni teilen Wissen, Kontakte und Erfahrungen mit der MBS Familie und unterstützen sie auf vielfältige Weise:

  • Gastvorlesungen und Podiumsdiskussionen
  • Unternehmenspräsentationen und Job Insights
  • Student Coaching für Bachelor-Studierende
  • Business Projekte und Mentoring für Master-Studierende
  • Assessoren für den Bachelor Application Day
Alumni Events und mehr
Alumni Events und mehr

MBS Alumni sind eine wichtige Säule für zahlreiche Veranstaltungen der Munich Business School.

Egal ob Job Insights, Podiumsdiskussionen oder Application Days: Unsere Absolventinnen und Absolventen nehmen Teil und gestalten mit. Eine Übersicht über aktuelle Events und Veranstaltungen sind unter MBS Events zu finden.

Alumni
Netzwerk

Das stetig wachsende internationale Alumni-Netzwerk der Munich Business School ist jung und dynamisch und reflektiert die Werte, die die MBS lebt und ihren Studierenden während des Studiums vermittelt. Seit Mai 2015 können sich ehemalige Studenten der Munich Business School auch online auf der Alumni-Plattform MBS Connect vernetzen, sich austauschen und von den vielfältigen Alumni Services der Munich Business School profitieren.

Alumni Netzwerk und MBS

Internationalität & Diversity

Bereits während ihres Studiums werden MBS Studenten auf die Herausforderungen der globalen Wirtschaft vorbereitet. So ist es nicht verwunderlich, dass es viele Studenten nach ihrem Studium ins Ausland zieht, wo sie in den unterschiedlichsten Bereichen und Industrien Fuß fassen oder gar ihr eigenes Unternehmen gründen. Die internationalen Studierenden der MBS sind natürlich vor ganz andere Herausforderungen gestellt – für sie öffnet das MBS Studium die Türen zum deutschen Arbeitsmarkt. Ihre Erfahrungen und Tipps sind besonders wertvoll für zukünftige Studenten, die ebenfalls eine Karriere in Deutschland anstreben.

Innovation & Unternehmertum

Innovation und Entrepreneurship spielen eine große Rolle an der MBS. Der Unternehmergeist spiegelt sich auch in vielen Profilen von MBS Alumni wider, die entweder noch während ihres MBS Studiums oder im Anschluss daran innovative Start-ups gründen. Auch die zahlreichen Studenten, die aus Familienunternehmen kommen und nach Abschluss ihres Studiums in diese einsteigen, tragen zum unternehmerischen Spirit an der MBS bei.

Freiwilliges Engagement & Verbundenheit mit der MBS

Bereits während ihres Studiums sind MBS Studenten in soziale Projekte eingebunden oder engagieren sich aktiv für eine der MBS Studenteninitiativen (z.B. MBS helps e.V., MBS Entrepreneurship Society, MBS invest). Ihr Engagement beweisen sie später oft auch als Alumni, wenn sie an die MBS zurückkehren, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit den Studierenden zu teilen, Studenten als Coaches zur Seite stehen und ihnen beim Einstieg in ihre Unternehmen helfen.

Alumni Networking

Das MBS Alumni Networking bietet folgende Services:

  • Vernetzung und Wiedervereinigung von MBS Alumni
  • Kontaktherstellung mit ehemaligen MBS Studierenden
  • Werbemöglichkeiten für Start-Ups von MBS Alumni
  • Aktuelle Alumni Portraits und Nachrichten von der MBS
  • Ankündigung von Alumni-Veranstaltungen

Sobald Sie Ihr Studium an der Munich Business School beginnen, erhalten Sie Zugang zum MBS Alumni Networking.

Alumni Erfolgsgeschichten

Die Absolventen der Munich Business School haben sehr unterschiedlíche berufliche Laufbahnen eingeschlagen. Viele haben sich für Herausforderungen in internationalen Konzernen entschieden, unter ihnen sind aber auch Firmengründer, Selbständige und Führungskräfte mittelständischer Unternehmen.
Alexander Gründler, Co-Founder von Careloop
Alexander Gründler, Co-Founder von Careloop

Careloop ist eine Online-Personalvermittlungs-Plattform, die ausländische Pflegekräfte bei der Jobsuche unterstützt und mit deutschen Arbeitgebern vernetzt.

Christian Klemenz – Founder and Managing Director Bierothek
Christian Klemenz – Founder and Managing Director Bierothek

Christian Klemenz ist mit seinen 15 Bierotheken Marktführer im Bereich Bierfachgeschäfte in Deutschland. 

Patrick Löffler – Co-Founder and CEO givve®
Patrick Löffler – Co-Founder and CEO givve®

Patrick Löffler ist Co-Founder und CEO von givve®, einem innovativem Tool im Bereich der Mitarbeiterbenefits.

Patrick Bohrer – Co-Founder and Business Development FLSK
Patrick Bohrer – Co-Founder and Business Development FLSK

Patrick Bohrer ist bereits mehrfacher Gründer. Eins seiner Babys ist die innovative Thermosflasche FLSK.

Daniel Barke – CEO von WorkGenius
Daniel Barke – CEO von WorkGenius

Daniel Barke ist einer von zwei Gründern und CEO von WorkGenius.

Simon Sparber – Gründer und Geschäftsführer von Angles90
Simon Sparber – Gründer und Geschäftsführer von Angles90

Simon Sparber machte sich mit dem ersten dynamischen Trainingsgriff weltweit selbstständig.

Sebastian Ritz
Sebastian Ritz

Sebastian Ritz ist Absolvent des Bachelor International Business Programms an der MBS. Heute arbeitet er als Sales Professional bei Salesforce in New York.

Alexander Gründler, Co-Founder von Careloop

Careloop ist eine Online-Personalvermittlungs-Plattform, die ausländische Pflegekräfte bei der Jobsuche unterstützt und mit deutschen Arbeitgebern vernetzt.

Von 2010 bis 2013 absolvierte Alexander Gründler sein Bachelor-Studium in International Business an der Munich Business School. Nach seinem Masterstudium in Lissabon, Kopenhagen und Sydney und einigen Jahren im Consulting gründete er im Juli 2019 das Unternehmen Careloop mit. Careloop ist eine Online-Personalvermittlungs-Plattform, die ausländische Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger bei der Jobsuche unterstützt und mit deutschen Arbeitgebern vernetzt. Martina Dengler, Alumni Relations Manager an der MBS, sprach mit Alexander Gründler über sein Studium an der MBS und seinen Karriereweg.

Martina Dengler: Nach vielen Jahren im Consulting, hast du dich im vergangenen Jahr entschlossen, ein Unternehmen zu gründen. Wieso und warum gerade im Gesundheitssektor?
Alexander Gründler: Seit meinem Studium an der MBS wusste ich, dass ich irgendwann meine eigene Firma gründen würde. Ich entschied mich jedoch, zunächst etwas Berufserfahrung zu sammeln. Es gibt keinen besseren Weg als das Consulting, um am Anfang einer Geschäftskarriere so viel wie möglich zu lernen. Unter anderem hatte ich das Vergnügen, an verschiedenen Projekten im Gesundheitswesen mitzuarbeiten. Aus diesem Grund beschloss ich, Careloop zu gründen und Unternehmer im boomenden und sich stetig wandelnden Gesundheitssektor zu werden.

Martina Dengler: Welches sind die größten Herausforderungen, vor denen du derzeit stehst? Helfen dir die Kenntnisse und Fähigkeiten, die du an der MBS erworben hast, weiter?
Alexander Gründler: Unsere größten Herausforderungen bestehen darin, die richtigen Talente für unser einzigartiges Geschäftsmodell zu finden, mit den Behörden umzugehen und sie auf dem Weg zur Digitalisierung zu führen, und natürlich gleichzeitig so schnell und nachhaltig wie möglich zu wachsen. Ich bin für den Vertrieb und Partnerschaften verantwortlich – meine Zeit an der MBS hilft mir hier insofern weiter, als dass ich die Möglichkeit hatte, mein Start-up vorzubereiten, und gelernt habe, mit verschiedenen Stakeholdern unterschiedlicher Kulturen und Hintergründe umzugehen.

Martina Dengler: Du hast auf fast allen Kontinenten gearbeitet und studiert. Wie hast du das geschafft und würdest du sagen, dass die MBS dir geholfen hat, dir diese sehr internationale Mentalität anzueignen?
Alexander Gründler: Gute Fragen. Tatsächlich ist das etwas, worauf ich wirklich stolz bin und was mich von den meisten meiner Altersgenossen unterscheidet. Ich denke, Engagement und die „Just do“-Einstellung sind hier die Schlüssel zum Erfolg. Übrigens sind diese beiden Eigenschaften auch für einen Unternehmer ein Muss. Damals haben mir die gesamte Programmstruktur und die Peer-Group an der MBS definitiv geholfen, diese aufgeschlossene und pragmatische Denkweise zu entwickeln.

Martina Dengler: Hast du Tipps oder Ratschläge für jetzige oder zukünftige Studierende?
Alexander Gründler: Allgemeine Tipps sind immer schwierig. Wenn ich mir einen aussuchen muss, würde ich den Studierenden immer raten und sie ermutigen, ihre eigenen Talente zu erkennen, auf denen sie ihre Entscheidungen stützen können. Hört NICHT auf das, was die Masse sagt. Nur wer in der Lage ist, sich von der Masse abzuheben, kann eine echte Wirkung erzielen.

Christian Klemenz – Founder and Managing Director Bierothek

Christian Klemenz ist mit seinen 15 Bierotheken Marktführer im Bereich Bierfachgeschäfte in Deutschland. 

Als Christian Klemenz 2006 sein Bachelor International Business Studium an der MBS begann, hatte er noch keine genauen Vorstellungen von seiner Karriere. „Während meines Studiums stellte sich dann aber recht schnell heraus, dass Gründer- und Unternehmertum eine große Faszination auf mich ausübten; einschließlich der Prozesse, die mit einer Gründung einhergehen: Innovationen, Businesspläne, Kapitalbeschaffung, solche Sachen eben“, erinnert sich Christian an den Beginn seiner akademischen Laufbahn. 

Der erste Beerpreneur Deutschlands
Nach Bachelor-Abschluss und Praktikum in den USA hatte Christian während seines Master-Studiums die zündende Idee: „2010 verbrachte ich ein Auslandssemester in Indien. Mir fiel auf, dass es am dortigen Markt kein dominierendes Exportbier gab. So entstand die Idee einer exportorientierten Biermarke ‚made in Germany‘: St. ERHARD war geboren“, erzählt Christian von den Anfängen seines Unternehmens. Bereits ein Jahr später verließen die ersten Flaschen Kellerbier die Abfüllanlage im fränkischen Hallerndorf in Richtung Indien.

Die MBS bietet den perfekten Rahmen, um Gründer zu werden
St. ERHARD ist heute einer der größten Craft-Beer-Produzenten in Deutschland: „Wir exportieren unser Bier inzwischen in diverse Länder auf vier Kontinenten. Neben unserem ersten Exportmarkt Indien ist St. ERHARD inzwischen u.a. in Neuseeland, Japan, Hongkong und Mexico erhältlich“, so die stolze Zwischenbilanz des „Beerpreneurs“, wie Christian sich selbst bezeichnet. Auch Christians zweite Unternehmung erfreut sich stetigen Wachstums – und hat selbstverständlich auch mit Bier zu tun: 2014 eröffnete er seine erste Bierothek – eine Vinothek für den Bierfreund, einen „Fachladen rund ums Bier“. Hier finden Bierfreunde nicht nur Christians Eigenmarke, sondern darüber hinaus eine riesige Auswahl an Bieren aus aller Herren Länder, insgesamt mehr als 300 Sorten. Christian ist mit seinen inzwischen 15 Bierotheken Marktführer im Bereich Bierfachgeschäfte in Deutschland. 
„Eine Hochschule wie die Munich Business School bietet den perfekten Rahmen, um Gründer zu werden. Die professionellen Ratschläge meiner Dozenten und das Netzwerk aus der Studienzeit waren die Basis für meine erste eigene Unternehmung“, so Christians Rat an angehende Gründer. „Für mich war es die richtige Entscheidung, schon während des Studiums mein erstes Unternehmen zu gründen.“ 

Patrick Löffler – Co-Founder and CEO givve®

Patrick Löffler ist Co-Founder und CEO von givve®, einem innovativem Tool im Bereich der Mitarbeiterbenefits.

givve® wurde im Jahr 2010 gegründet und ist im Bereich der Mitarbeiterbenefits tätig. Die givve® Mastercard ist ein innovatives und flexibel einsetzbares Tool zur Umsetzung von Loyalty-,  Incentive- und Rewardprogrammen.
 
Welche Fähigkeiten hast Du an der MBS erworben, die Dir beim Gründen Deines eigenen Unternehmens geholfen haben?
Da gibt’s tatsächlich einige Dinge. Als Erstes fällt mir ein: Präsentieren. Als Gründer muss man gerade am Anfang sehr häufig seine Ideen präsentieren. An der Munich Business School hat man so oft die Gelegenheit dazu, dass man sehr routiniert wird. Und zwei ganz praktische Tips möchte ich hier gern gleich weitergeben: auf den ersten und den letzten Satz kommt es an. Die müssen sitzen, am besten auswendig, denn daran wird sich das Publikum erinnern. Und – obwohl selbstverständlich – immer zum Publikum sprechen.

Welche Eigenschaften als Person haben Dir dabei geholfen, ein erfolgreicher Gründer zu werden? Was macht Dich als Person aus?
Leidensfähigkeit (lacht). Besser gesagt: Ausdauer. Wenn keiner mehr an die Idee und das Unternehmen glaubt, trotzdem weitermachen. Das macht den Unterschied. Ich kenne viele tolle Gründer mit sehr guten Ideen, die einfach aufgehört haben. Und andere haben vielleicht keine so tollen Ideen, aber haben einfach weitergemacht und wurden dann sehr erfolgreich. Was auch den Unterschied ausmacht: sich nicht von außen beeinflussen lassen, sein Ding machen. Konstanz und Ausdauer braucht man einfach als Unternehmer.

Würdest Du sagen, dass München ein guter Ort zum Gründen ist?
Ja! Einfach weil in München sechs DAX-Unternehmen sitzen– im Vergleich zum gern zitierten Berlin, wo es null sind. Es gibt hier wahnsinnig viele Ressourcen, seien es Finanzen oder auch Hochschulen. Und ich habe hier auch vom Netzwerk der MBS profitiert. Unser erster Business Angel wurde mir durch einen früheren Kommilitonen vermittelt. In München sind wir eher die Macher und reden nicht so viel darüber. Das sollten wir ändern. München muss sich auf gar keinen Fall vor Berlin verstecken.
 

Patrick Bohrer – Co-Founder and Business Development FLSK

Patrick Bohrer ist bereits mehrfacher Gründer. Eins seiner Babys ist die innovative Thermosflasche FLSK.

Als Patrick Bohrer sein Studium beendet hatte, tat er genau das, was die Dozenten der MBS ihren Studierenden immer wieder nahelegen: Ein eigenes Unternehmen gründen. Heute ist Patrick bereits mehrfacher Gründer und ein erfahrener Unternehmer. Eins seiner Babys ist die FLSK – eine innovative Thermosflasche. Sie ist zu 100 Prozent dicht, kohlensäurefest, geschmacksneutral, wird nachhaltig produziert und überzeugt zudem durch ihr stilvolles Design. Und das Wichtigste: Kalte Flüssigkeiten bleiben in der FLSK für 24 Stunden kalt, heiße für 18 Stunden heiß. 

Patrick, wann war für dich klar, dass du ein Unternehmen gründen möchtest?
Schon während meines Bachelor-Studiums in den USA hat der erste Kurs in Unternehmertum und Innovation den Gründergeist in mir geweckt. Mein Background als Spross einer Unternehmerfamilie hat mir zusätzlich dabei geholfen, mir unternehmerisches Wissen anzueignen und die nötige Unterstützung zu erhalten.

Kannst Du uns erzählen, wie die Idee zur FLSK entstanden ist, und wie es danach weiterging?
An einem sehr heissen Sommertag kam einer meiner Freunde zu mir – mit einer Edelstahlflasche, die Getränke angeblich bis zu 24 Stunden kühl halten konnte. Er lebte zu dieser Zeit in Südafrika und erzählte mir, er würde diese Flasche überall mit hinnehmen. So hätte er auf längeren Autofahrten stets kaltes Wasser, am Strand perfekt temperierten Weißwein und beim Sport kühle, erfrischende Säfte. Ich war von den Socken! Von da an haben wir eigentlich nur diese bereits existierende Idee übernommen und sind eine Partnerschaft eingegangen mit einem südafrikanischen Unternehmen, das diese Flaschen bereits seit 2003 verkauft. Wir haben alles neu gemacht: das Design und den Produktionsprozess verbessert, uns auf E-Commerce konzentriert anstatt auf den Großhandel zu setzen. 

Was waren die größten Herausforderungen während des Gründungsprozesses von FLSK?
Die größte Herausforderung ist, dass wir mit der Thermosflasche ein Produkt haben, das bereits existiert und ein funktionales, aber kein sexy Image hat. Es kostet viel Zeit und Marketing, um zu verändern, wie die Menschen die Thermosflasche betrachten. 

Welche Aspekte Deines Master-Studiums haben Dir bei der Gründung Deiner Start-ups besonders geholfen?
Meine Kurse in Unternehmertum und Innovation bei Prof. Dr. Bergfeld waren eine unglaublich große Hilfe. Hier habe ich die Grundlagen gelernt, die man braucht, wenn man ein Unternehmen gründen möchte. Hinzu kamen Veranstaltungen wie der Munich Venture Summit: Dort konnte ich die Verbindungen zu meinen Dozenten und anderen Studierenden vertiefen.

Gibt es etwas, was du rückblickend anders machen würdest?
Ich würde nie wieder einen Business-Plan erstellen! Wenn ich eines gelernt habe, dann: dass man seinem Bachgefühl folgen und Durststrecken überwinden muss, um seinen Traum zu erreichen. Bei FLSK zum Beispiel stellte sich eine Woche nach der Gründung heraus, dass all unsere Prognosen falsch waren. Man muss flexibel sein und geduldig. Das ist einfacher gesagt als getan, denn gerade zu Beginn einer Unternehmung gibt es viele Gründe, nervös zu werden.

Was würdest Du angehenden Gründern raten?
Schaut nach vorne, Richtung Zukunft! Versteht, wie Märkte sich verändern und lest zwischen den Zeilen. Setzt Euch damit auseinander, wie Medien funktionieren und welchen Einfluss sie ausüben. 

Daniel Barke – CEO von WorkGenius

Daniel Barke ist einer von zwei Gründern und CEO von WorkGenius.

Was genau steckt hinter WorkGenius?
Die Arbeitswelt organisiert sich immer flexibler. In den USA machen bereits jetzt Freiberufler rund 40 % der Arbeitskräfte aus. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, bedarf es anderer Systeme und Vorgehensweisen, um die richtigen Talente zu finden. 
Mit WorkGenius stellen wir eine Infrastruktur für Unternehmen bereit, damit sie ihre digitalen Projekte mithilfe von flexiblen Arbeitskräften bewerkstelligen können. Die Technologie ermöglicht fixierte Preise, zuverlässige Auftragsabwicklung und einen konsistent hohen Qualitätsstandard. Sie weist qualifizierten, verfügbaren Talenten Aufträge zu, während die Vertraulichkeit beider Partien stets bewahrt wird. Gleichzeitig sparen sich die Freelancer jeglichen Bewerbungsaufwand, da wir das Matching mit Hilfe von verhaltensbasierten Datenpunkte automatisieren. Es gibt also keine Interviews mehr. 
Mittlerweile sind weltweit über 350.000 Freelancer bei uns registriert, die WorkGenius nutzen, um an passende Aufträge zu kommen. Wir haben aktuell Büros in Hamburg und New York und haben ein Team von insgesamt 70 Mitarbeitern. 

Du hattest Deine Geschäftsidee schon während Deines Studiums, bist direkt nach dem Bachelorabschluss in die Selbstständigkeit gestartet und warst nie angestellt. Kannst Du uns ein bisschen was darüber erzählen, was für Dich den „Gründerspirit“ ausmacht? Und inwiefern hat Dir Dein Studium an der MBS bei der Gründung geholfen?
Ich glaube einer der wichtigsten Aspekte des Gründer-Daseins ist der stetige Drang nach Verbesserung. Auch wir haben damals einen Missstand gesehen und wollten diesen mit unserer Idee ändern. Über die letzten sechs Jahre sind mir dann immer wieder Dinge begegnet, mit denen ich mich nicht abfinden wollte. Wenn man dann noch ein Team hat, das mit Enthusiasmus und Drive diese Dinge angeht, dann ist der Gründerspirit sofort spürbar. 
Ich habe erst 2-3 Jahre nach meinem Abschluss an der MBS gemerkt, wie hilfreich das Studium eigentlich für meine Gründung war. Als Gründer prasseln fast täglich neue Herausforderungen, aus den unterschiedlichsten Themengebieten, auf einen ein. Diese gilt es zu lösen. Hier sehe ich eine große Parallele zum Studium an der MBS. Während meines Studiums habe ich mich immer gefragt, warum in aller Welt man 10 Abschlussarbeiten in 2 Wochen schreiben muss. Aber die Fähigkeit unter Stress zu arbeiten, richtig zu priorisieren und dabei einen klaren Kopf zu behalten, ist von sehr großer Bedeutung. 

Hast Du einen Rat für Studenten, die überlegen, selbst zu gründen?
Einfach anfangen und machen. Das klingt simpel und ist es nach dem Studium eigentlich auch. Man hat in der Regel relativ wenig Verpflichtungen und somit auch ein verhältnismäßig geringes Risiko, sollte es mit der eigenen Idee nicht funktionieren. Das, was ich in den ersten zwei Jahren in meinem eigenen Unternehmen gelernt habe, ist durch keinen Job ersetzbar. Selbst wenn ich nach zwei Jahren also gesagt hätte, „das klappt alles nicht, ich mache etwas anderes“, wäre es auch rückblickend die beste Entscheidung gewesen.  
Mindestens genauso wichtig ist aber, dass man als Gründer über seine Idee spricht. In Deutschland haben wir häufig die Sorge, dass jemand anderes dann unsere Idee kopieren könnte. Ich glaube aber viel mehr, dass man durch diese Einstellung auf sehr viel wertvolles Feedback verzichtet und so viel eher Raum für Konkurrenz lässt.

Simon Sparber – Gründer und Geschäftsführer von Angles90

Simon Sparber machte sich mit dem ersten dynamischen Trainingsgriff weltweit selbstständig.

Was genau verbirgt sich hinter Angles90?
Angles90 ist der erste dynamische Trainingsgriff weltweit. Das heißt – für alle Nicht-Fitnessstudiobesucher – es handelt sich um einen ergonomisch geformten Griff mit einer Schlaufe in der Mitte, welchen man an jegliches Trainingsgerät anhängen kann. So muss man sich nicht mehr fixen und starren Trainingsgriffen, etwa jener einer Klimmzugstange, anpassen. Das Training wird auf diese Weise nicht nur gelenkschonender, sondern auch effizienter gestaltet, da viele verschiedene Muskelreize gesetzt werden.

Du hast Dich direkt nach Deinem Masterstudium an der MBS selbstständig gemacht. War das schon zu Studienbeginn Dein Ziel? Oder hat sich dieser Wunsch während Deiner Zeit an der MBS entwickelt?
Eigentlich war mir schon während meines Bachelorstudiums klar, dass es entweder in Richtung Consulting oder in Richtung Unternehmertum gehen wird. Im letzten Semester meines Masterstudiums hatte ich dann die Idee mit den Trainingsgriffen und dann stand fest, dass der Fokus auf der Unternehmensgründung liegen wird. Ich hatte auch schon vorher diverse Ideen, aber bei dieser war mir klar, das ist die richtige Idee zum richtigen Zeitpunkt. Zudem ist die relativ geringe Komplexität und die anfängliche Kapitalintensität des Business Models überschaubar, also optimal für eine erste Unternehmung. Ich wiederhole in dieser Hinsicht immer wieder: Lernt das Autofahren lieber mit einem Fiat 500 als mit einem großen Jeep. Startup ist nicht gleich Startup!

Hast Du Dich bewusst für die MBS als eine „Entrepreneur-Hochschule“ entschieden?
Ja, auf jeden Fall. Ich wusste gleich, dass ich im Master International Business den Schwerpunkt Innovation und Entrepreneurship wählen werde. Und das hat mir im Nachgang schon wirklich viel gebracht. 

Das führt uns gleich zur nächsten Frage: Was hast Du aus der MBS mitgenommen an Ideen, Fähigkeiten und auch an Netzwerken?
Die Dozenten an der MBS und ihr Input haben mich sehr geprägt. Zum Beispiel hat Mark Zeh damals Entrepreneurship unterrichtet, und Jack Nasher hielt die Vorlesungen zum Thema Verhandeln. Diese beiden Fächer waren weitaus die nützlichsten für die Sachen, die ich heute so mache. Auf Platz 3 der meiner Fächerrangliste würde ich „Wirtschaft und Gesellschaft“ wählen. Aber auch „Business Communication“ war wichtig für mich: wie man in der Businesswelt kommuniziert und dabei die moralischen Werte im Hinterkopf behalten kann. Das hat mich schon geprägt.

Wie ist es für Dich, seit fast zwei Jahren Arbeitgeber zu sein? Was sind Deine Erfahrungen? Auf was achtest Du beim Einstellen neuer Teammitglieder?
Da habe ich zwei Tipps. Erstens: „Hire slowly – fire fast“. Hört sich hart an, ist aber wichtig. Überlegt Euch nicht nur zweimal, sondern fünfmal, mit wem ihr zusammenarbeiten (und vor allem co-founden!) wollt. Zweitens: Motivation steht über Intelligenz und Noten. Wenn jemand superschlau, aber nicht motiviert ist, wird er sich nicht tief genug in die Materie eindenken und dann entstehen Fehler und Ineffizienzen. Stressresistenz ist ebenfalls Voraussetzung. Und für Arbeitnehmer: Wenn Ihr von einem potenziellen Arbeitgeber nicht hundertprozentig überzeugt seid, hakt, bzw. fragt nach, ob sich eure Erwartungen matchen oder nicht.

Sebastian Ritz

Sebastian Ritz ist Absolvent des Bachelor International Business Programms an der MBS. Heute arbeitet er als Sales Professional bei Salesforce in New York.

Sebastian, Du hast schon vor dem Beginn Deines Bachelor-Studiums an der MBS internationale Erfahrungen gesammelt, z.B. durch den Abschluss der High School in den USA. Würdest Du sagen, dass Du an der MBS Deinen Horizont nochmal erweitern konntest?
Vor meinem Studium habe ich mich schon für sehr multikulturell gehalten. Aber sehr schnell wurde mir klar, dass ich durch das Aufwachsen sowohl in Deutschland als auch in den USA zwar diese beiden Kulturen gut kannte, aber weit davon entfernt war, multikulturell zu sein. Daher habe ich mich während meiner Zeit an der MBS für den Schwerpunkt Asian Pacific Studies entschieden, habe Chinesisch gelernt und mein Auslandssemester in Shanghai und mein Auslandspraktikum in Singapur verbracht. Diese Zeit hat mich nicht nur als Person sehr weitergebracht, sondern auch meinen Blick auf die Welt nachhaltig verändert.

Du arbeitest jetzt als Sales Professional bei Salesforce in New York. Welche Fähigkeiten hast Du aus der MBS mitgenommen, die Dir beim Karrierestart geholfen haben und vielleicht immer noch helfen?
Ich bin aktuell im Vertrieb bei Salesforce und kümmere mich um das Wachstum unserer Marketing Analytics Lösungen für den Finanzdienstleistungsbereich. An der MBS habe ich viel über Kommunikation, Präsentationstechniken und Projektmanagement gelernt, diese Fähigkeiten kann ich täglich einsetzen. Durch die starke Praxisorientierung der MBS habe ich schnell einen Job im Business Development gefunden und konnte dann meine Karriere zügig in Richtung Vertriebsleitung ausbauen.

Würdest Du sagen, dass Du Dir an der MBS ein gutes Netzwerk aufbauen konntest?
Durch die Pflichtpraktika an der MBS konnte ich mir rasch ein weitreichendes Netzwerk in Unternehmen in den USA, in Europa und in Asien aufbauen. Diese Kontakte und zum Teil auch Freundschaften haben mir in meiner Karriere sehr geholfen.

Hast Du einen Rat für unsere aktuellen Bachelor-Studenten?
Sei ein Macher! Und nimm alle Möglichkeiten wahr, die die MBS Dir bietet. An der MBS – wie übrigens auch in der Berufswelt – kommt es darauf an, was Du draus machst.

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