Sunny Food: Die Neuerfindung des Fast Foods

Philipp Döhmel, MBS Alumnus Bachelor International Business (2013), spricht über sein Start-up „Sunny-Food„. Am 29. November 2014 war die offizielle Eröffnung von Philipps Smoothie- und Saftbar „Sunny-Food“.

Wie kamst Du auf die Idee, “Sunny-Food” zu gründen?

Während meines Studiums an der MBS und meinen Praktika bemerkte ich, dass man sehr häufig unter Zeitdruck steht und nur ein geringes Zeitfenster hat, um zu essen. Da es immer schnell gehen muss, greift man häufig zu wenig nahrhaften Mahlzeiten. Da war die Idee mit Green Smoothies auch schon geboren. Neue Studien besagen übrigens, dass entgegen der allgemein bekannten Faustregel „fünfmal Grün am Tag“ sieben grüne Portionen am Tag das Wohlbefinden steigern.

Was zeichnet Dein Produkt aus?

Ich gehe mit jedem Smoothie auf bestimmte Konzepte ein. So werden die Obst-, Gemüse- und Superfood-Variationen speziell für die jeweilige Funktion ausgewählt, die sie erfüllen sollen. So biete ich beispielsweise Smoothies als perfekten Frühstücksersatz, zur Stärkung des Immunsystems oder als Wachmacher an. Da alle Smoothies vor den Augen der Kunden zubereitet werden, stehe ich für 100% Frische.

Würdest Du sagen, dass Du schon immer Unternehmergeist hattest?

Nein (lacht). Während den drei Jahren an der MBS ist dieser maßgeblich geprägt worden. Ich wurde außerdem von Kommilitonen mit starkem Unternehmergeist angespornt.

Wie viel Zeit musstest Du von der Planung bis zur Umsetzung investieren?

Tatsächlich nur zwei Monate! Aber dieser Zeitraum ist sicherlich kein Maßstab für andere Projekte. In dieser Zeit habe einen Businessplan geschrieben, das Logo entworfen, die Homepage erstellt, ein Factbook angelegt, einen Laden gefunden, Rezepte entworfen und noch mehr.

Inwieweit hat Dir Dein Studium an der MBS bei der Gründung geholfen?

Aus meiner Sicht gibt es vor allem zwei Gründe, warum Start-ups scheitern: Vertrieb und Finanzen. Für den Vertrieb sind gute Unternehmenskontakte und ein persönliches Netzwerk essentiell – beides konnte ich an der MBS aufbauen. Bei der Erstellung des Businessplans und der Finanzplanung haben mir die Vorlesungen von Prof. Schäffner und Prof. Zirus auf jeden Fall weitergeholfen.

Was würdest Du den MBS Studenten auf den Weg in die Selbständigkeit mitgeben?

Als Entrepreneur kann man sich nicht nur auf ein Fachgebiet beschränken, man muss vielmehr von allem Ahnung haben, wenn auch nicht bis ins kleinste Detail. Fehler werden einem nicht verziehen und man bekommt sofort die Konsequenzen seiner Entscheidungen zu spüren. Wer sich vorstellen kann, 24/7 für seine Idee zu kämpfen, sollte einfach Mut zeigen und es versuchen. Je älter man wird, desto schwieriger wird der Weg in die Selbständigkeit. Es wird immer harte und gute Zeiten geben. Vor allem der Anfang ist von viel Ehrgeiz, Geduld und Willen geprägt.

Wie würdest Du „Sunny-Food“ mit einem Satz beschreiben?

„Sunny-Food“ ist die Neuerfindung des Fast Foods.