Gewappnet für das internationale Parkett – Business-Etikette-Workshop mit Petra Lienhop im Bachelor International Business

Business-Etikette

Auf die Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt reagierend, die Fach- und Führungskräfte vor neue Herausforderungen stellen und von Berufseinsteigenden neue Kompetenzen erfordern, erarbeitete die Munich Business School ein neues Bachelor-Curriculum, das sich seit September diesen Jahres in der Umsetzung befindet. Neben neuen Modulen rund um das Thema der Digitalisierung und einer verstärkten Anleitung zum verantwortungsbewussten Handeln sowohl im geschäftlichen als auch privaten Bereich wurden auch die Inhalte des Soft Skills & Personal Development-Moduls, das sich über die ersten drei Semester erstreckt, optimiert. Anfang November fand so zum ersten Mal das Seminar zur Business-Etikette statt, das die Studierenden auf die stil- und zeitgerechten Umgangsformen in einer immer internationaler werdenden und näher zusammenrückenden Arbeitswelt vorbereiten soll.

In einem Tagesworkshop mit Kommunikations- und Persönlichkeitstrainerin Petra Lienhop lernten die Bachelor-Studierenden, dass wohltuende Umgangsform sehr viel mit Emotionalität und Wertschätzung zu tun haben, welch immense Bedeutung die Körpersprache hat und wie positiv entscheidend es sein kann, sich mit den aktuellen Tischsitten auseinanderzusetzen. Darüber hinaus behandelten sie die Wirkung des ersten Eindrucks und besprachen die Kunst, andere Menschen gekonnt in Szene zu setzen und sich selbst vorzustellen. Auch die berufliche Rolle als Gast und gastgebende Person wurde thematisiert.

Petra Lienhop ist Expertin für Rhetorik und Körpersprache und unterstützt als Coach C-Levels und Geschäftsführende in der Steigerung ihrer Persönlichkeits-Performance und Wirkung. Zudem tritt sie zu diesen Themen als Keynote Speaker auf. Für Petra Lienhop ist Business-Etikette – oder der Umgang mit Menschen, wie sie es aufgrund fehlender fester Regeln lieber nennt – keineswegs ein verstaubtes Überbleibsel vergangener Zeiten, sondern nach wie vor relevant: „Gerade in einer Zeit wie heute, in der das Dreigestirn von Globalisierung, Digitalisierung und Generationenwandel eine gewichtige Rolle spielt, ist das Thema des wertschätzenden Umgangs miteinander von entscheidender Bedeutung. Dabei geht es mir – und ging es im Übrigen damals auch Adolph Knigge nicht – in keiner Weise um sture Benimmregeln. Es geht um Taktgefühl, Höflichkeit, Werte, Ethik und Moral. Insbesondere auf eines kommt es an: auf Empathie. Es ist unendlich viel wichtiger, sich in andere Menschen und Situation einfühlen zu können, und sich situativ angemessen zu verhalten, als Regeln gelernt zu haben und zu befolgen. Ein Mensch kann die perfektesten Tischsitten beherrschen, und zugleich eine menschliche Zumutung für andere sein. Kurze Rede, langer Sinn, es tut gut, ein passendes Benimm.“

Auch wenn der Workshop aufgrund der Corona-Pandemie als digitale Veranstaltung realisiert wurde, konnte Petra Lienhop mit ihrer authentischen Art unter Beweis stellen, dass digital keinesfalls langweilig und einschläfernd bedeutet. Immer wieder stand sie von ihrem Schreibtisch auf, um Körperhaltungen vorzumachen, gab den Teilnehmenden hilfreiche Tricks wie beispielsweise den „Türschwellentrick“ mit auf den Weg und motivierte sie mit Fragen und Übungen zur Interaktion. Die Studierenden folgten dem Workshop aufmerksam und brachten ihre eigenen Erfahrungen, Beobachtungen, Fragen und Einschätzungen mit ein.

Professorin Dr. Patricia Kraft, Studiengangsleiterin des Bachelors International Business und Prodekanin für Lernen und Lehre, freut sich über den gelungenen Auftakt: „Ich bin glücklich, dass ein weiterer Baustein unseres neuen Bachelor-Curriculums in die Umsetzung gegangen ist und wir dafür Petra Lienhop als äußert erfahrene und versierte Dozentin gewinnen konnten. Zu sehen, dass es bei unseren Studierende gut ankam und sie viel aus dem Workshop mitnehmen konnten, freut mich umso mehr.“