Arbeiten mit und bei EY: MBS-Alumni Caroline Baumann und Maximilian Felmayer geben Einblicke hinter die Kulissen

Über die Kooperation der Munich Business School mit dem professionellen Dienstleistungsnetzwerk Ernst & Young (EY) hatten die MBS-Studierenden im vergangenen Jahr die Möglichkeit, sich exklusiv für zwei EY-Praktika zu bewerben. Unter den zahlreichen Bewerber*innen wurden schließlich Caroline Baumann aus dem Master Innovation and Entrepreneurship sowie Maximilian Felmayer aus dem Master International Business ausgewählt. Stephanie Stangl, Leiterin des Career Centers an der MBS, traf die beiden mittlerweile ehemaligen MBS-Studierenden zum Interview, um zu erfahren, wie es ihnen im Praktikum bei EY ergangen ist und wie sich ihre Laufbahn im Anschluss entwickelt hat. Denn so viel sei schon vorab verraten: Auch über das Praktikum hinaus ging die EY-Reise für Caroline und Max noch weiter.


Stephanie Stangl: Hallo Caro, hallo Max, ihr seid über die Kooperation zwischen der MBS und EY an eure Praktika gekommen. Könnt ihr uns ein wenig dazu erzählen, wie dies damals ablief und warum ihr euch für ein Praktikum bei EY interessiert habt?

Maximilian Felmayer: Danke liebe Stephanie, es freut uns, das Interview mit dir zu führen! Genau, die Praktika kamen über den engen Austausch zwischen der MBS und EY zustande. Abgesehen von diversen Vorträgen und Diskussionsrunden von und mit EY, die an der MBS schon stattgefunden haben, gibt es auch einige sehr erfahrene EY-Partner*innen und -Mitarbeiter*innen, die an der MBS dozieren. Somit sind EY und MBS tatsächlich sehr eng miteinander verknüpft. Für Studierende ist es einfach super hilfreich, wenn man schon während des Studiums Kontakte zu erfahrenen Menschen aus der Wirtschaft knüpfen kann. Letztendlich wurden Caro und ich in einem Bewerbungsprozess aus mehreren Kandidat*innen ausgewählt.

Caroline Baumann: Ich kann Max nur zustimmen. Das Praktikum war für uns eine Wahnsinnschance, sowohl inhaltlich als auch in Bezug auf das Unternehmen und die Menschen. Rückblickend bin ich sehr froh, dass ich mich beworben habe!

Stephanie Stangl: Ihr seid im Executive Team von EY GSA eingesetzt gewesen. Wie genau habt ihr das Team unterstützt und was waren hier eure Aufgaben?

Caroline Baumann: Ja genau, vielleicht erklären wir kurz, was das bedeutet. GSA steht für die Region Germany, Switzerland und Austria. Hier haben wir das Executive Management in verschiedensten Bereichen unterstützt. Unsere Hauptaufgabe war die wirtschaftliche Analyse des Themas Quantencomputing, wofür sich EY sehr interessiert. Das lässt sich auch gut am EY WaveSpace in München beobachten, wo EY in einem sehr kollaborativen Umfeld Firmenstrategien und Technologien fördert. Da die Technologie des Quantencomputings zurzeit stark debattiert wird und große Durchbrüche verspricht, war die Auseinandersetzung damit besonders spannend und zukunftsweisend.

Maximilian Felmayer: Darüber hinaus waren unsere Aufgaben sehr vielseitig und umfassten zum Beispiel die Aufarbeitung von internen Kennzahlen, die Unterstützung bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie oder auch die Durchführung von Marktanalysen. Dass wir an den unterschiedlichen Teammeetings teilnehmen durften, hat besonders viel Spaß gemacht und uns wertvolle Einblicke ermöglicht. Hier war der Austausch mit anderen Menschen sehr wichtig, gerade im Hinblick auf die Pandemie.

Stephanie Stangl: Du sprichst die Pandemie schon an, darauf zielt auch meine nächste Frage ab. Ihr habt ja mitten in der Coronapandemie angefangen, bei EY zu arbeiten. Hatte das Auswirkungen auf euer Praktikum und wenn ja, welche?

Caroline Baumann: Wir hatten Glück, da wir im Sommer 2020 angefangen haben und dadurch unter den bestehenden Auflagen noch gelegentlich ins Büro kommen konnten. Gegen Ende unseres Praktikums haben wir dann viel aus dem Homeoffice gearbeitet. Insofern hat die Pandemie unser Praktikum schon beeinflusst. Grundsätzlich hat das virtuelle Arbeiten bei EY – ebenso wie bei der MBS – super funktioniert, sodass wir ständig virtuell miteinander in Verbindung waren und den Austausch untereinander nicht missen mussten. Die flexibleren Arbeitszeiten, die das Arbeiten im Homeoffice erlaubt und darüber hinaus auch von EY unterstützt werden, kamen uns sehr entgegen, wenn es darum ging, Arbeit, Studium und Freizeit zu koordinieren.

Stephanie Stangl: Euer Praktikum bei EY ist mittlerweile vorbei. Welche wichtigen Learnings und Kenntnisse habt ihr mitgenommen?

Caroline Baumann: Da gibt es eine ganze Menge und wir konnten uns beide enorm weiterentwickeln. Zusammenfassend nehmen wir vor allem drei Dinge mit: Erstens strukturiertes und organisiertes Arbeiten unter Zeitdruck. Wir haben gelernt, viele Projekte und Informationen gleichzeitig zu koordinieren und unter hohem Tempo trotzdem strukturiert zu bleiben – eben das was Management im echten Leben bedeutet. Zusätzlich haben wir gelernt, Informationen so zu verdichten und zu präsentieren, dass man auch mit minimalem Zeitaufwand einen wertvollen Überblick bekommt. Außerdem haben wir Einblicke in Managementfunktionen erhalten, was sehr wertvoll war.

Maximilian Felmayer: Zweitens haben wir EY People zu schätzen gelernt und viele beeindruckende Menschen kennengelernt. In einem so großen internationalen Unternehmen gibt es einfach für alles Expert*innen. Wenn man bei EY arbeitet, hat man Zugang zu einem unglaublich großen Netzwerk von smarten Leuten und wertvollen Informationen. Und last but not least haben wir natürlich unglaublich viel über Quantencomputing gelernt. Die Technologie ist tatsächlich sehr zukunftsträchtig und wir freuen uns schon, die Entwicklungen rund um Quantencomputing weiter zu verfolgen.