
Ein vielversprechender Start
Die Kinderrechts- und weltbekannte Aktivistin Malala Yousafzai sagte einmal: „Es ist sehr wichtig, zu wissen, wer man ist. Um Entscheidungen zu treffen. Um zu zeigen, wer man ist.“ So wie viele Studierende während ihres Studiums vor Entscheidungen stehen, müssen sich auch die Studierenden der Munich Business School entscheiden, ob sie ihre Abschlussarbeit an der Hochschule oder in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen schreiben möchten. Mit dieser Frage setzte sich auch Julia Kraft, MBS-Alumna im Masterprogramm International Business, auseinander und kam zu dem Schluss, ihre Masterarbeit in Zusammenarbeit mit Ernst & Young (EY) zu schreiben. Zu diesem Zeitpunkt ahnte sie noch nicht, wie sehr ihre Persönlichkeit sie bei dieser Entscheidung leitete, was wiederum zu großartigen Möglichkeiten führte und betonte, wer sie ist, und wie sie die Welt mit einem Sinn erfüllen würde.
Die Rahmenbedingungen schaffen

Die Möglichkeit, während der Forschungsarbeit praktische Erfahrungen zu sammeln, war für Julia ein entscheidendes Kriterium, ihre Masterarbeit in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen zu schreiben. Da dies eine gute und rechtzeitige Planung erfordert, begann sie frühzeitig mit der Suche nach einer Stelle und einem Forschungsthema, das ihrem Interessengebiet entsprach. Mit dem Ziel, in der Unternehmensberatung zu arbeiten, wurde Julia schließlich als Werkstudentin bei EYs People Advisory Services (PAS) in München eingestellt. Als Teil des Strategic Enablement Office, das den Regionalleiter von PAS (Deutschland, Schweiz und Österreich) direkt unterstützt, arbeitete Julia an strategischen Themen, die darauf abzielen, den Reifegrad der Abteilung zu erhöhen, das Portfolio zu diversifizieren und das menschliche Potenzial freizusetzen. Ein kundenorientierter Ansatz in Richtung „Purpose“ war eines dieser Wachstumsthemen. Nach Rücksprache mit ihren Betreuer*innen Carina Boateng von EY und MBS-Professor Dr. Hans Jung entschied sich Julia, ihre Forschung auf das Thema Purpose Activation zu konzentrieren. Die Wahl eines Themas mit hoher Relevanz für EY und seine Kunden bot die Möglichkeit, einen persönlichen Beitrag zu leisten, um den kulturellen Wandel, die Wertschöpfung und letztlich eine bessere Arbeitswelt voranzutreiben.
Purpose auf den Punkt gebracht
Unternehmen sehen sich heute mit einem beschleunigten Wandel konfrontiert, der ihr Unternehmensumfeld umgestaltet. Digitalisierung, der Kampf um Talente, Generationen- und Wertewandel, ein verändertes Kundenverhalten und ökologische Herausforderungen sind nur einige Beispiele für Disruptionen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind. Zusammen mit der COVID-19-Krise treiben all diese Faktoren derzeit die Debatte um Purpose und damit das Streben nach Resilienz als einen positiv wirkenden Aspekt an. Infolgedessen geht es in vielen Unternehmen um viel mehr als nur um Visionen und Missionen. Purpose ist daher nicht mehr nur ein Modewort, sondern eine Notwendigkeit, mit der sich Organisationen auseinandersetzen müssen. Bei einem überzeugenden Purpose geht es darum, eine positive Wirkung in der Welt zu erzielen und einen langfristigen Wert für die Stakeholder zu schaffen, der über den Profit hinausgeht. Purpose ist die neue Quelle der Motivation, die sowohl Führungskräften als auch Beschäftigten als Kompass dienen kann, um erfolgreich durch Zeiten beschleunigten Wandels zu navigieren.
Als Purpose-geführtes Unternehmen wollte EY seinen Kund*innen in Deutschland, der Schweiz und Österreich eine innovative Beratungsleistung anbieten, die die Lücke zwischen wahrgenommener Bedeutung und tatsächlich realisiertem Purpose schließt. Ziel von Julias Masterarbeit war es daher, eine innovative EY-Beratungsdienstleistung und einen Go-to-Market-Ansatz für Purpose Activation zu konzipieren.