Promotion: Ist ein DBA oder ein PhD besser?

Close-up of a hand handing over a diploma as a roll of paper.

Nachdem wir nun die Frage beantwortet haben, was der Unterschied zwischen einem PhD und einem DBA ist, ist es an der Zeit, sich den nächsten Fragen zu widmen: „Welchen Abschluss sollte ich machen?“ und „Ist ein DBA oder ein PhD besser“? Der erste wichtige Punkt, den man sich dabei in Erinnerung rufen sollte, ist, dass es nicht darum geht, ein höher- oder niederwertigeres Programm zu wählen, sondern um etwas ganz anderes.


DBA oder PhD – keine Frage der Wertigkeit, sondern des persönlichen Karrierestatus

Der PhD ist wahrscheinlich der bekannteste Forschungsabschluss, der von Tausenden von Einrichtungen auf der ganzen Welt angeboten wird. Viele Jahre lang war er der goldene Standard für Forschungsabschlüsse und wurde fast zum Synonym für ein Promotionsstudium. Der PhD ist daher sehr allgemein gehalten und kann in ganz unterschiedlichen Bereichen wie Wirtschaft, Biowissenschaften, Linguistik oder Ingenieurwesen erworben werden. Der DBA hingegen ist ein auf die Wirtschaft ausgerichteter Abschluss und aufgrund dieser Spezialisierung nicht so weit verbreitet.

Wenn Sie in der betriebswirtschaftlichen Praxis tätig sind, können Sie beide Abschlüsse wählen, ohne dass es einen Unterschied in der Wertigkeit macht. Mit einem DBA wird auch ein Doktortitel verliehen. Bei dem Doktoratsprogramm der Munich Business School in Zusammenarbeit mit der Sheffield Hallam University muss Ihr Doktortitel nicht ausweisen, ob Sie einen PhD oder einen DBA erworben haben.

Daher kann die Frage „Ist ein DBA oder ein PhD besser?“ nicht in Bezug auf den Wert des Programms oder die Wahrnehmung desselben beantwortet werden. PhD-Abschlüsse sind oft eher für Studierende geeignet, die gerade erst ihr Masterstudium abgeschlossen haben, während der DBA eine Lösung für diejenigen ist, die bereits einige Jahre Berufserfahrung gesammelt haben. Das bedeutet, dass der DBA als Produkt auf eine völlig andere Zielgruppe abzielt und nicht mit einem PhD verwechselt werden sollte. Ihre Wahl wird höchstwahrscheinlich davon abhängen, wo Sie sich in Bezug auf Ihre Karriere gerade befinden.

DBA – die ideale Promotionsmöglichkeit für Berufstätige

Die Frage „Ist ein DBA oder ein PhD besser?“ erübrigt sich also, es sei denn, Sie stehen kurz vor dem Abschluss Ihres Masterstudiums und können sich entscheiden, ob Sie direkt einen Doktortitel erwerben oder erst ins Berufsleben einsteigen und dann ein Promotionsstudium absolvieren wollen. Wenn Sie bereits auf dem Arbeitsmarkt tätig sind, ist der DBA wahrscheinlich die beste Möglichkeit, einen Doktortitel zu erwerben. Denn die meisten Programme werden in Teilzeit angeboten und bieten daher die Flexibilität, weiterhin Vollzeit zu arbeiten. Darüber hinaus offeriert Ihnen ein DBA die Gelegenheit, „Produkte“ zur Lösung von Problemen zu entwickeln, mit denen sich Unternehmen (vielleicht auch Ihres) heutzutage konfrontiert sehen. Die Wirkung Ihres DBA-Abschluss geht also weit über die eigentliche Promotionsschrift hinaus. Bei einem PhD wird Ihnen oft ein Thema zugewiesen wobei das Ziel eher darin besteht, eine theoretische Lösung zu erarbeiten, einen Beitrag zur Literatur zu leisten oder gar eine Lücke in ihr zu schließen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ihre Entscheidung für ein Promotionsstudium eher von Ihrer beruflichen Situation abhängt als von der Frage „Ist ein DBA oder ein PhD besser?“. In beiden Fällen sind die Methoden zwar unterschiedlich, aber das Ergebnis doch ähnlich, da sowohl PhD- als auch DBA-Kandidat*innen einen gleichwertigen Doktorgrad erwerben. Vielmehr kommt es darauf an, wo sie karrieretechnisch gerade stehen, da dies ausschlaggebend dafür sein, welcher Abschluss besser zu Ihren persönlichen Umständen passt.

Für Inhalt und Form des Beitrags ist der Autor verantwortlich.

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Maciej Kapron
Über Maciej Kapron 18 Artikel
Maciej Kapron ist seit Juni 2023 Studienberater sowie Programmkoordinator für die MBA-Programme der Munich Business School. Zuvor war er außerdem für das DBA-Programm zuständig. Er verfügt über einen Bachelorabschluss in Diplomatie und Recht sowie einen Master of Science in Internationalem Management von der Universität Loughborough und absolvierte einen Teil seines Studiums an der Universidade Catolica Portuguesa in Lissabon. Während seines Masterstudiums spezialisierte er sich auf Marketing, insbesondere im Bereich Markenmanagement und Dienstleistungsmarketing. In seiner Abschlussarbeit bewertete er hingegen die Markteintrittsstrategien eines globalen Automobilherstellers.