Ausbildung oder Studium
Was ist besser?
  • MBS QUICK FACTS:
  • Staatlich anerkannt seit 1999
  • Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat
  • Studienort: München
  • Bestnoten in zahlreichen Rankings

Ausbildung oder Studium?

Du hast Deinen Schulabschluss so gut wie geschafft oder sogar schon hinter Dir? Nun fragst Du Dich sicher, was danach kommt. Wir erklären Dir den Unterschied zwischen einer Ausbildung und einem Studium. Außerdem erfährst Du hier alle Vor- und Nachteile von Studium und Ausbildung, falls Du zwischen beidem schwankst.

Studium oder Ausbildung: Jede Sekunde zählt

Ob man nun eine Ausbildungsstelle suchen möchte oder ein Studium anstrebt – in jedem Fall muss man sich frühzeitig um Bewerbungen und Co. kümmern. Denn solche Stellen werden auch früh vergeben.

Da Ausbildungsstellen meist bereits im August beginnen und auch viele Studiengänge gegen Anfang September starten, muss man sich für einen Platz bei beidem am besten schon vor dem Schulabschluss kümmern. Auch wenn man das Abschlusszeugnis noch nicht in der Hand hält, kann man sich mit den früheren Zeugnissen oder der erwartbaren Durchschnittsnote bereits bewerben. Das Abiturzeugnis oder ähnliches kann man dann bequem nachreichen.

Für alle, die noch unentschlossen sind, welcher Weg für sie der richtige ist, haben wir in diesem Text nützliche Tipps parat. Zudem listen wir alle Vor und Nachteile von Studium und Ausbildung auf.

Entscheidungstipps

Brauchst du noch Hilfe bei der Entscheidung zwischen einem Studium und einer Ausbildung?  Hier sind unsere besten Tipps:

2. Berufswunsch

Um sich zwischen einem Studium und einer Ausbildung entscheiden zu können, muss man sich erstmal fragen, welchen Beruf man ausüben will oder in welchen Bereich man gehen möchte. Oft gibt der Wunschberuf den Werdegang bereits vor. Wenn man beispielsweise gerne einem handwerklichen Beruf wie Tischler nachgehen möchte, dann bietet sich eine Ausbildung an. Falls man jedoch Interesse an Medizin hat und gerne Arzt werden möchte, dann drängt sich ein Studium regelrecht auf. Einige Felder bieten allerdings auch sowohl Studiengänge als auch Ausbildungen an. Da kann man sich fragen, ob man eher an der praktischen oder theoretischen Seite des Feldes Interesse hat. Wobei beide Bereiche auch nicht immer so einfach abgesteckt sind.

4. Externe Hilfe

Messen oder Beratungsstellen können immer eine gute Anlaufstelle sein, um schnell Infomaterial oder sogar eine externe Einschätzung zu bekommen, ob ein bestimmtes Studium oder Berufsfeld zu einem passt. Gerade bei Karrieremessen lernt man Menschen kennen, die bereits in dem Berufsbereich arbeiten und wertvolle Tipps und Einblicke liefern können. Zudem hat man so die Möglichkeit, bereits Kontakte für die Zukunft zu knüpfen. Die Munich Business School bietet Studienberatungen auch per Chat an.

Zusammengefasst kann man sagen, dass man am besten auf die eigenen Bedürfnisse und Stärken hört, bevor man eine Entscheidung trifft. Die nachfolgenden Vor- und Nachteile von Ausbildung und Studium können dabei helfen.

Verlauf von Ausbildung vs Studium als Schema

Dieses Schema gibt einen Überblick über den Verlauf einer Ausbildung und den Verlauf eines Studiums.

Ausbildung

Eine Ausbildung dauert meist 3 Jahre und beinhaltet sowohl theoretisches Lernen an einer Berufsschule, als auch praktisches Arbeiten in einem Unternehmen. Dabei verdient man bereits eigenes Geld, dass jedes Jahr gestaffelt mehr wird. Dies wird die duale Ausbildung genannt, die die häufigste, aber nicht die einzige Art von Ausbildung in Deutschland ist.

Nachteile

  • Geringer Verdienst: Obwohl der Verdienst ein großer Vorteil der Ausbildung ist, darf man doch nicht vergessen, dass dieser gerade zu Beginn eher klein ausfällt und oft nicht für den Lebensunterhalt reicht.
  • Späterer Verdienst: Oft verdienen Akademiker, also Absolventen eines Studiums, im Berufsleben später mehr als ausgebildete Arbeitskräfte. Je nach Bereich und Weiterbildungen etc. gleicht es sich manchmal an, aber dies bleibt oft die Ausnahme.
  • Aufstiegsmöglichkeiten: Zudem sind oft die Karrieremöglichkeiten nach einer Ausbildung eingeschränkter, als nach einem Studium. Für viele höhere Stellungen werden Studienabschlüsse vorausgesetzt.
  • Schulische Ausbildung: Neben der dualen Ausbildung existiert die schulische Ausbildung. Je nach gewähltem Bereich, ist das manchmal die einzige Möglichkeit einen Beruf zu ergreifen. Die schulische Ausbildung hat einige gravierende Nachteile:
    • Kein Gehalt: Im Gegensatz muss man bei dieser Ausbildungsform eher Geld zahlen.
    • Praxis eingeschränkt: Man hat bei der schulischen Ausbildung oft keine feste Stelle an einem Unternehmen. Daher kann die Praxiserfahrung stark zwischen den Auszubildenden schwanken.
    • Beschränkte Stellenanzahl: Zusätzlich ist die Anzahl in den Bereichen meist stark beschränkt, weshalb es schwierig werden kann überhaupt eine Ausbildungsstelle zu finden.
  • Eingeschränktheit: Eine Ausbildung hat viele Vorgaben und Zeitrahmen, die man einhalten muss. Was Tagesablauf und Termine für Prüfungen angeht, ist es gar nicht so anders als in der Schule. Dazu ist man aber auch eingeschränkt, was das potenzielle Wissen angeht, das man erlernen kann. Zugleich ist die spätere Berufswahl begrenzt.
  • Kontrolle: Auch was die Kontrolle betrifft, ähnelt die Ausbildung einer schulischen Bildung. Anwesenheit wird beispielsweise vorausgesetzt und dann auch überprüft. Zusätzlich muss man seinem Vorgesetzten im Unternehmen regelmäßig melden was man gelernt hat und wie man das anwendet etc.

Studium

Das Wort Studium bezeichnet das akademische Lernen an einer Hochschule. Eine Hochschule ist eine Bezeichnung für alle Institute, die Studiengänge anbieten, also Universitäten, Fachhochschulen etc. Je nach Studiengang und Hochschule dauert ein Studium unterschiedlich lang. Seitdem das Bachelor und Master System eingeführt wurde, ist in der Regel aber ein Bachelorstudium auf 3 Jahre (6 Semester) und ein Masterstudium auf 2 Jahre (4 Semester) ausgelegt.  Nach jedem Abschluss hat man die Wahl ins Berufsleben einzusteigen oder weiter zu studieren. Man ist also nicht dazu verpflichtet, nach dem Bachelor auch einen Master zu machen.

Nachteile

  • Theorie: Der wohl größte Nachteil eines Studiums ist das hohe Maß an Theorie. Gerade nach der Schule, die oft als zu theorielastig von Schülern angesehen wird, dürstet es viele nach etwas mehr Praxis. Je nach Studiengang und Hochschule kann der Praxisanteil aber auch stark schwanken.
  • Studiengebühren: Der zweite große Nachteil sind die Studiengebühren. Man verdient also im Studium nicht nur nichts, sondern man muss auch noch dafür zahlen. Oft muss man für ein Studium auch in eine fremde Stadt ziehen und zum ersten Mal seinen eigenen Lebensunterhalt bestreiten. Das führt dazu, dass viele Studierende Angebote wie BAföG und Studienkredite in Anspruch nehmen müssen. Einige haben neben dem Studium auch noch einen Minijob oder ähnliches.
  • Konkurrenz: Einige Studiengänge sind dermaßen beliebt, dass die Konkurrenz unter den Bewerbenden für einen Studienplatz relativ groß ist. Zudem kann man auch nach dem Studium eines beliebten Faches eine hohe Konkurrenz in der Arbeitswelt erwarten.
  • Schwammige Zukunft: Obwohl Alumni Jobs in verschiedenen Bereichen ergreifen können, steht man nach dem Studium meist vor derselben Entscheidung wie nach dem Schulabschluss. Man muss sich wieder fragen, wohin man möchte und welchen Beruf man denn nun anstrebt.
  • Abschlüsse: Je nach Studiengang und angestrebtem Beruf, kann das Studium gefühlt nie ein Ende nehmen. Einige Berufe kann man nur bestimmten Abschlüssen und manchmal noch mit zusätzlichen Voraussetzungen erreichen. Das kann durchaus lange dauern und kompliziert werden.
  • Motivation: Da in einem Studium selten etwas vorgegeben oder kontrolliert wird, muss man sich in Disziplin und Selbstmotivation üben. Man kann in vielen Studiengängen nie zu den Vorlesungen oder Seminaren gehen, aber die Prüfung am Ende des Semesters sollte man dann doch bestehen. Und dafür selbstständig zu lernen und sich eigenständig vorzubereiten, ist nicht für alle einfach.

Ausbildung vs Studium –
Vor und Nachteile Übersicht

Ausbildung Studium
Dauer ca. 3 Jahre ca. 3 Jahre für Bachelor, weitere Abschlüsse möglich
Geld Meist kleiner Verdienst, selten Gebühren Kein Verdienst, Studiengebühren
Wissen Eingeschränktes, Praxisgewandes Wissen Tiefergehendes, individuelles Wissen über das Fach
Betreuung Gut betreut, aber auch kontrolliert Betreuung auf Anfrage, relativ frei und alleinstehend
Eigenständigkeit Eher niedrig Meist hoch
Individualität Eher niedrig, vor allem im Unternehmen Kann von niedrig zu hoch variieren
Praxis Mind. Hälfte der Zeit praktisches Arbeiten Variabler Praxisanteil, meist mehr Theorie
Beruf Konkreter Beruf, Übernahmemöglichkeit Breites Berufsspektrum
Gehalt Meist eingeschränktes Gehalt Höheres Gehalt möglich
Karrieremöglichkeiten Eingeschränkte Karrierechancen Gute Karrierechancen

Ausbildung oder Studium – Keine Einbahnstraße!

Sowohl Ausbildung als auch Studium haben ihre Vor- und Nachteile und sind somit nicht die optimale Lösung für alle. Aber egal welchen Weg man wählt oder ob man die Wahl bereut, beide Wege sind keine Einbahnstraße.

Nach einem Studienabschluss kann man immer noch eine Ausbildung beginnen. Und nach einer Ausbildung steht der Weg in ein Studium einem genauso offen wie zuvor. Oft kann die Ausbildung sogar hilfreich fürs spätere Studium sein, besonders wenn man ein Studienfach in einer ähnlichen Richtung angeht. Außerdem zählt eine Berufsausbildung als Wartesemester und kann somit sogar hilfreich sein, seinen NC zu verbessern. Und selbst wenn das Studium dann doch nicht klappt, hat man noch seine Ausbildung, auf die man zurückfallen kann.

Mehr zu dem Thema Studieren nach der Ausbildung findest du auf unserer Seite „Studieren ohne Abitur“.

Ausbildung und Studium kombinieren – Duales Studium

Für die ganz Unentschlossenen oder diejenigen, die gerne studieren und eine Ausbildung machen möchten, gibt es immer noch die Möglichkeit eines Dualen Studiums.

Das Duale Studium verbindet beide Ausbildungsvarianten miteinander und führt auch zu zwei Abschlüssen. Dabei muss man sich meist, wie bei einer Ausbildung, bei einem Unternehmen bewerben und bekommt auch ein Gehalt von diesem. Währenddessen studiert man aber auch ein passendes Fach, dessen Studiengebühren vom Betrieb übernommen werden. Indem man beides gleichzeitig macht, verkürzt man die Ausbildungszeit, die man hätte, wenn man beides nacheinander machen würde. Zudem hat man zusätzlich noch gute Chancen, vom Unternehmen übernommen zu werden.

Ein Duales Studium kann aber auch dazu tendieren, auf die individuellen Erfordernisse des Unternehmens angepasst zu werden und lassen wenig Freiheit für individuelle Schwerpunkte, wie ein normales Studium es bieten kann.

Zusammengefasst kann man sagen, dass ein Duales Studium viele Vorteile beider Seiten vereint, aber nicht alle Nachteile loswerden kann. Auch hier muss man sich zunächst genau überlegen, ob diese Form einem liegt.

FAQ rund um das Thema Ausbildung vs. Studium:

Was ist besser Ausbildung oder Studium?

Das ist abhängig von dem Beruf, den Du anstrebst. Viele Berufe haben einen vorgegebenen Weg, den Du gehen musst, um ihn zu ergreifen. Beispielsweise musst Du eine Ausbildung machen, um Tischler zu werden, aber für den Beruf des Richters, musst Du Jura studieren. In dem Sinne kann beides besser als das andere sein, wenn es Dich zu Deinem gewünschten Ziel führt.

Wenn Du jedoch denkst, dass Du gerne was mit BWL machen möchtest oder ähnliches, dann kann ein Studium die bessere Wahl für Dich sein. Ein Studium bietet eine breite Palette an Wissen, dass Dir hilft zu entscheiden, was genau Du mit BWL machen möchtest. Es bietet Dir auch ein breites Berufsspektrum, in das Du nach Deinem Studium einsteigen kannst.

Wenn Du eine Ausbildung machst, dann musst Du Dir sicher sein, dass es genau der gewählte Beruf sein soll. Eine Ausbildung bildet nur für den einen Beruf aus. Das bedeutet aber nicht, dass Du Dich mit Weiterbildungen und Co. nicht weiter entwickeln kann.

Ist ein Duales Studium eine Ausbildung oder Studium?

Es ist beides. Das Duale Studium zeichnet sich dadurch aus, dass es die Elemente einer Ausbildung und eines Studiums verbindet. Du arbeitest in einem Unternehmen und verdienst Gehalt. Nebenher studierst Du aber auch an der Hochschule. Am Ende machst Du zwei Abschlüsse. Mehr Informationen zum Dualen Studium in dem passenden Text weiter oben.

Ist Studium eine Ausbildung oder Weiterbildung?

Ein Studium ist beides gleichzeitig, aber eigentlich etwas vollkommen anderes.

Das Studium wird auch als akademische Ausbildung bezeichnet, was bedeutet, dass es eine Maßnahme zur Berufsaufnahme ist, aber in diesem Fall größtenteils eine theoretische. Die praktische Seite einer Ausbildung findet im Studium oft kaum statt, außer Du kümmerst Dich selbst um Praktika und dergleichen.

Im Studium erhältst Du ein viel weitgehenderes Wissen als in einer klassischen Ausbildung, weshalb es auch mit einer Weiterbildung verglichen werden kann. Im allgemeinen Gebrauch des Wortes ist ein Studium auch eine Weiterbildung nach der schulischen Bildung. Allerdings ist eine berufliche Weiterbildung etwas Spezifisches und somit mit einem Studium nicht vergleichbar.

Wo hat man mehr Freizeit Ausbildung oder Studium?

Das kommt ganz darauf an, wie Du Dein Studium anlegst.

Generell ist eine Ausbildung festgelegt und schreibt Dir somit vor, wann Arbeitszeit, Schulzeit oder Freizeit beginnt und endet. Die Berufsschule ist meist wie die klassische Schule ausgelegt. Du hast Unterricht mit Pausen und am späten Nachmittag dann frei. Auch Ferien gibt es in der Berufsschule. Nebenher arbeitest Du aber noch im Unternehmen, was teilweise ganz andere Vorgaben haben kann. Es kann also sein, dass Du manchmal nach der Berufsschule noch arbeiten musst. Meist arbeitest Du aber 2-3 Tage in der Woche, die normalen 8 Stunden. Im Betrieb hast Du dann keine Ferien, sondern ganz normale Urlaubstage, die Du so legen kannst, wie Du möchtest und der Betrieb es zulässt. Es bietet sich an, die Urlaubstage in die Ferien der Berufsschule zu legen, um nicht im Urlaub zur Schule zu müssen.

Im Studium teilt ein Jahr sich in 2 Semester (ca. ein halbes Jahr pro Semester) auf. Jedes Semester hat eine Vorlesungszeit, die ca. 4 Monate dauert und in der man aktiv studiert. Je nach Stundenplan können Vorlesung um 8 Uhr beginnen und um 20 Uhr enden. Wenn Du Deinen Stundenplan selbst erstellen kannst, dann kannst Du im Rahmen der Studienvorgaben oft selbst bestimmen, wie viel Du auf einen Tag legst. Aber wenn der Stundenplan vorgegeben ist, dann wird darauf geachtet, dass dieser einem normalen Arbeitstag ähnelt.

Danach folgt eine ca. 2-monatige vorlesungsfreie Zeit. Diese ist jedoch nicht mit Urlaub oder Ferien gleichzusetzen, denn sie dient des Selbststudiums. Das bedeutet, dass Du Dich auf Prüfungen vorbereiten musst oder Essays und Arbeiten recherchierst und schreibst. Die vorlesungsfreie Zeit ist dazu da, Dein gelerntes Wissen selbstständig zu vertiefen und anzuwenden. Je nachdem wie schnell Du lernst oder wie Du das Schreiben Deiner Texte strukturierst, kannst Du Dir mehr oder weniger Freizeit einräumen.

Die Frage ist also nicht pauschal beantwortbar. Bei einer Ausbildung ist die Freizeit klar geregelt. Im Studium hast Du aber mehr Spielraum.

Studienmöglichkeiten an der Munich Business School

An der Munich Business School bieten wir eine Vielzahl von Bachelor- und Master-Studiengängen, die auf Ihre individuellen Interessen und Karriereziele zugeschnitten sind. Entdecken Sie unsere praxisorientierten Studiengänge, die es Ihnen ermöglichen, fundierte Kenntnisse zu erlangen und sich für eine erfolgreiche Karriere vorzubereiten.

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