
Am 20. Mai 2022 präsentierten DBA-Kandidat*innen und -Alumni im Rahmen der dritten MBS Doctoral Conference ihre Forschungsprojekte im virtuellen Format.
Seit 2020 findet alljährlich im Mai die MBS Doctoral Conference statt, eine Veranstaltung, bei dem DBA-Studierende der Munich Business School (MBS) und der DBA-Partnerhochschulen Sheffield Hallam University (SHU) und Zagreb School of Economics and Management (ZSEM) einem Fachpublikum aus Professor*innen, Studierenden des DBA und der MBS-Forschungscommunity ihre Forschungsprojekte vorstellen können. Eine ideale Gelegenheit, neue Impulse, Antworten auf brennende Fragen und wertvolles Feedback für die Weiterentwicklung der Forschungsprojekte zu erhalten um ihre Forschungsprojekte vorzustellen – ganz gleich, ob es sich um Projekte in der Anfangsphase, fortgeschrittene oder fast abgeschlossene Dissertationen handelt.
Dieses Jahr begrüßte Prof. Dr. David Wagner, Studiengangsleiter des DBA-Programms an der MBS, am 20. Mai 2002 die Teilnehmer*innen aller DBA-Kohorten zur dritten Auflage der MBS Doctoral Conference.
DBA-Kandidat*innen präsentieren den aktuellen Stand ihrer Forschung
DBA-Kandidatin Irene Bader (MBS / Jahr 2) eröffnete die Vortragsreihe mit einem Einblick in ihr Forschungsprojekt Marketing Communication in Manufacturing Industries: A future Scenario for Germany and Japan: In einer Welt, in der sich die Landschaft der Kommunikationskanäle schnell verändert, wird die Kund*innenkommunikation in Industrieunternehmen neu überdacht. Doch komplexe Produkte erfordern eine technischere Art der Kommunikation, sodass nicht jeder Kommunikationskanal effizient sein kann. In ihrer Arbeit geht Irene der Frage nach, welche Marketingkommunikationskanäle von Kund*innen in der verarbeitenden Industrie in Deutschland und Japan in Zukunft bevorzugt werden und warum.
Andreas Demmel (MBS / Jahr 3) arbeitet hingegen an dem hochkomplexen Forschungsthema Providing administration services to European Private Equity funds: A strategic analysis. Seine Forschung zielt darauf ab, Verwalter*innen von Private-Equity-Fonds eine Anleitung für ihre strategischen Entscheidungen für die Teilnahme an einem schnell wachsenden und zunehmend komplexen Dienstleistungsmarkt zu geben.
Im Anschluss präsentierte Stefan Schnichels (MBS / Jahr 2) den Fortschritt seiner Forschungsarbeit zum Thema Customer-agent-relationship in the German insurance industry within augmenting digitization of its society. Er fokussiert sich dabei auf die Bewertung des Nutzenversprechens im Beratungs- und Verkaufsprozess zwischen Kund*in und Vermittler*in vor dem Hintergrund einer stetig zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft.
Zwei spannende Keynotes runden MBS Doctoral Conference 2022 ab
Nach diesen drei Vorträgen und einer kurzen Mittagspause erwartete die Teilnehmenden das Herzstück und Highlight der diesjährigen MBS Doctoral Conference: Die beiden Keynotes von DBA-Alumnus Dr. Tim Dereymaeker, Senior Manager bei Porsche Consulting, und Prof. Dr. Nikolaus Obwegeser, Direktor des Instituts für Digital Technology Management an der Berner Fachhochschule.
Tim Drereymaeker erlangte im September 2021 seinen Doktorgrad mit einer Arbeit zum Thema Environmental sustainability and reshoring in the automotive industry: a multiple case study. In seinem kurzen Intro betonte Prof. Dr. David Wagner, dass Tim der optimale Kandidat für die Alumni-Keynote sei, zum einem , weil er in der Automobilbranche tätig ist, was für viele DBA-Studierende repräsentativ sei. Zum anderen ist ihm mit seiner Forschung im wichtigen Themenbereich der Nachhaltigkeit eine „herausragende Leistung“ gelungen.

So wurde Tims Paper Reshoring for Sustainability: A Multi-Theory Decision-Making Framework, das auf Basis seiner Dissertation und in Zusammenarbeit mit seinem ehemaligen Doktorvater Kai Förstl entstanden ist, kürzlich mit dem IPSERA Jönköping 2022 Award for Best Paper in Sustainability ausgezeichnet.
In seiner Keynote ging Tim näher auf seine DBA-Reise ein, die nicht nur in puncto Ergebnis äußerst erfolgreich war (Dissertation, ausgezeichnetes Paper. Bemerkenswert war auch ihre Geschwindigkeit: Tim ist es gelungen, seinen DBA in der Rekordzeit von nur dreieinhalb Jahren abzuschließen. Neben Einblicken in sein Forschungsthema teilte Tim mit den aktuellen DBA-Kandidat*innen einige nützliche Tipps und Erfolgsfaktoren, die ihm geholfen haben, sein Ziel so zügig zu erreichen – etwa die geschickte Verwaltung seiner Thesis in Tools wie Excel, sich einige Zeit am Stück frei zu schaufeln, um effektiv an der Dissertation schreiben zu können, oder Bekannten von seinen Ambitionen zu erzählen und sich so zusätzlich zu motivieren. Auch hilfreich: Der aktive Austausch mit seiner Kohorte über Best Practices.