Gehalt nach dem BWL-Studium

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Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist das beliebteste Studienfach in Deutschland. Doch welche Karriere- und Gehaltsaussichten erwarten dich eigentlich als ausgebildete BWLer*in? In unserem Blogartikel erfährst du alles über das Gehalt nach dem BWL-Studium!


Unsere Auflistung typischer BWL-Jobs hat gezeigt, wie vielfältig die Berufe in der Wirtschaft sind. Dies spiegelt sich nicht nur in den inhaltlichen Aufgaben, sondern auch im Gehalt wider. Genauso wenig wie es einen universellen BWL-Beruf gibt, gibt es ein universelles BWL-Gehalt. Um dennoch ein paar Zahlen zu nennen, beziehen wir uns auf eine Studie von Gehalt.de aus dem Jahr 2020.

Einstiegsgehalt nach dem BWL-Studium

Die Plattform gibt an, das Berufseinsteiger*innen mit einem BWL-Abschluss mit einem jährlichen Einstiegsgehalt von 30.000 bis 55.000 Euro brutto rechnen können. Mit Einstiegsgehalt ist die Bezahlung gemeint, die du bei deiner ersten Anstellung im Unternehmen direkt nach dem Studium oder deiner Ausbildung erhältst. In aller Regel wird es im Vorstellungsgespräch festgelegt und ist durchaus auch Gegenstand von Verhandlungen. Mit wachsender Erfahrung und Expertise ist es im Laufe der Zeit durchaus üblich, dass das Einstiegsgehalt entsprechend der Leistungen des*der Mitarbeiter*in angepasst wird.

Faktoren, die das BWL-Gehalt beeinflussen

30.000 bis 55.000 Euro Einstiegsgehalt nach dem BWL-Studium – zugegeben, das ist eine sehr große und vage Spanne. Dies liegt daran, dass das (Einstiegs)Gehalt nach einem BWL-Studium von zahlreichen Faktoren abhängig ist, wie beispielsweise der Branche, der Jobbezeichnung, dem Standort, der Unternehmensgröße, dem Abschluss und den Erfahrungen des*der Bewerber*in.

Branche

Gehalt.de weist die Chemie und Verfahrenstechnik, das Bankwesen und die Automobilindustrie als die am besten bezahlten Branchen aus. Hier kann man im Median zwischen 60.000 und 72.000 Euro brutto im Jahr verdienen (kein Einstiegsgehalt). Deutlich weniger verdient man mit rund 37.000 Euro im Hotel- und Gaststättengewerbe, im Freizeit- und Tourismussektor sowie in der Werbe- und PR-Branche.

Jobbezeichnung

Als absolute Top-Verdiener*innen zeichnet Gehalt.de Beschäftigte in der Vertriebsteuerung mit einem jährlichen Durchschnittsbruttolohn von knapp 79.000 Euro aus. Ebenfalls über 70.000 Euro verdienen Key-Account-Manager*innen und Beschäftigte in der Revision.

Standort

Die Studie von Gehalt.de stellt regionale Gehaltsunterschiede mit einem deutlichen Ost-West-Gefälle fest. Demzufolge ist das Lohnniveau mit rund 62.000 Euro brutto im Jahr in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz am höchsten, in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen mit ca. 40. 000 Euro am niedrigsten. Bei den deutschen Landeshauptstädten bilden ebenfalls die ostdeutschen Städte Dresden und Erfurt die Schlusslichter im Gehaltscheck, wohingegen man in München und Düsseldorf Top-Gehälter von knapp 70.000 Euro verdienen kann. Doch aufgepasst: In diesen einkommensstarken Großstädten sind auch die Lebenshaltungs- und insbesondere die Mietkosten höher. Ein jobbedingter Umzug sollte also gut überlegt sein. Es ist nicht automatisch gesagt, dass der Kontostand am Monatsende höher ausfällt.

Unternehmensgröße

Ein weiterer Grund, warum man im Westen mitunter mehr verdienen kann, ist die Unternehmensgröße. So befinden sich in den westlichen Regionen häufiger Zentralen und größere Unternehmen, die eher in der Lage sind, ein höheres Gehalt zu zahlen, als kleinere Unternehmen. Ein ähnlicher Zusammenhang gibt es zwischen Branche und Unternehmensgröße: So befinden sich in der gut bezahlten Chemiebranche internationale Konzerne, die über eine hohe Wirtschaftskraft verfügen. Die Faustregel heißt also: Je größer das Unternehmen und je mehr Mitarbeitende, desto höher fällt das (Einstiegs)Gehalt aus. Die Unternehmensgröße bringt aber auch unterschiedliche Arbeitsbedingungen mit sich. Während in großen Unternehmen die Verantwortung und Arbeitsbelastung oft größer ausfällt, kannst du in kleinen Unternehmen häufig von flachen Hierarchien und mitunter auch besseren Aufstiegschancen profitieren.

Abschluss: Bachelor oder Master?

Du willst nach der Uni so schnell wie möglich Geld verdienen? Verständlich, aber auch beim BWL-Studium zahlt sich ein höherer Studienabschluss aus. Keine Frage, bereits mit einem Bachelorstudium in BWL stehen dir tolle Jobs offen, das Einstiegsgehalt fällt mit einem Masterabschluss aber rund 14% höher aus. Insbesondere wenn du im Laufe deiner Businesskarriere eine Führungsposition anstrebst, macht ein Masterabschluss Sinn. Neben dem Hochschulabschluss hat auch die Hochschule selbst einen Einfluss auf deine Einstellung und Gehalt. So hat die Munich Business School etwa einen sehr guten Ruf bei Personalverantwortlichen: Bereits zum dritten Mal in Folge zeichnete das WirtschaftsWoche-Hochschulranking die Hochschule 2022 als Nummer Eins unter den privaten Fachhochschulen im Bereich Betriebswirtschaftslehre aus.

Individuelle Vorerfahrungen

Hast du bereits während deines Studiums praktische BWL-Erfahrungen in Form von Nebenjobs, Praktika oder Studienprojekten gesammelt, kann sich das ebenfalls positiv auf das Gehalt auswirken. Hier gilt: Je konkreter deine vorangegangene Tätigkeit auf den anvisierten Job einzahlt, umso größer ist dein Verhandlungsspielraum in Sachen Gehalt. Gerade bei den oben genannten Topverdienstberufen beispielsweise in der Vertriebssteuerung ist Berufserfahrung unabdingbar.

Den Grundstein für das Einstiegsgehalt legt in aller Regel das Vorstellungsgespräch, wo dich deine Gesprächspartner*innen nach deinen Gehaltsvorstellungen fragen. Wie du am besten auf diese Frage reagierst, erfährst du in unserem Vorstellungsgesprächsratgeber.


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