Zum Studium nach Frankreich
Wissenswertes auf einen Blick
  • Exzellente Bildung zu geringen Kosten
  • Persönlichkeitsentwicklung und Karrieresprung
  • Internationale Studiengänge mit Doppelabschluss
  • Französische Lebensart

Studieren in Frankreich

Frankreich ist nicht nur das meistbesuchte Reiseziel der Welt, sondern nach den USA, England und Australien auch das viertbeliebteste Land, um im Ausland zu studieren. Und das völlig zurecht! Beim Studieren in Frankreich erwartet dich eine erstklassige Hochschulbildung zu vergleichsweisen günstigen Kosten gepaart mit einer vielfältigen Kultur- und Naturlandschaft. Neugierig geworden? Dann erfährst du hier alles Wissenswerte zum Thema „Studieren in Frankreich“. Wir bringen dich ins „Land der schönen Künste“!

Die Hochschullandschaft in Frankreich

Mit über 3500 Hochschuleinrichtungen in öffentlicher und privater Hand präsentiert sich Frankreichs Hochschullandschaft sehr facettenreich. Sie wird von einer Vielzahl verschiedener Hochschultypen geprägt. Die drei wichtigsten sind die Universités (Universitäten), Instituts Universitaires de Technologie (IUT) und die Grandes Écoles Écoles Supérieures.

Die knapp 80 französischen Universitäten verfügen über ein breites Fächerangebot und sind ohne große Zulassungsbeschränkungen frei zugänglich. An die Universitäten formal angeschlossen, in ihrem Handeln aber weitestgehend eigenständig sind die Instituts Universitaires de Technologie (IUT). Sie bieten zweijährige Kurzstudiengänge (filières courtes) im Dienstleistungs- und Industriesektor an, die aufgrund ihrer Praxisnähe und Unternehmensanbindung der deutschen Ausbildung ähneln. Den Universitäten gegenüber stehen die Grandes Écoles – Frankreichs Kaderschmieden für zukünftige Führungskräfte, die den hohen Stellenwert der Eliteförderung in Frankreich verdeutlichen. Sie beschränken sich auf eine bis zwei Fachrichtungen und bieten eine erstklassige praxisorientierte und international ausgerichtete Ausbildung. Möchtest du an einer Grande École in Frankreich studieren, musst du ein strenges Auswahlverfahren (Concours) durchlaufen. Neben diesen drei Hochschultypen findest du beim Studieren in Frankreich spezialisierte Hochschulen für Fächer wie Medizin oder Kunst (Écoles spécialisées), praxisorientierte Instituts Universitaires Professionalisés (ähnlich deutschen FHs), Business Schools sowie zahlreiche private und kirchliche Einrichtungen.

2024 haben in Frankreich ca. 3 Millionen Menschen studiert, wovon mehr als 43 000 (14%) aus dem Ausland kamen – ein überaus hoher Wert. Aufgrund der sprachlichen Nähe ist Studieren in Frankreich vor allem bei Studierenden aus Marokko, Algerien, Italien, dem Senegal, aber auch aus China beliebt. In Frankreich kannst du aber nicht nur auf Französisch, sondern auch auf Englisch studieren. Besonders interessant für deutschsprachige Studierende sind zudem die fast 200 deutsch-französischen Studiengänge, die zu gefragten Doppel- oder Dreifachabschlüssen führen.

Fünf Gründe für ein Studium in Frankreich

Bist du schon Feuer und Flamme, in Frankreich zu studieren, oder sind da vielleicht auch Ängste, wenn du daran denkst, deine sichere Basis zu verlassen? Das ist verständlich; es ist ohne Frage ein großer Schritt. Aber lass dir gesagt sein: Es lohnt sich! Schaut man genau hin, sieht man schnell, dass die Vorteile gegenüber den Nachteilen überwiegen. Wir haben dir fünf Gründe aufgelistet, warum es sich auszahlt, in Frankreich zu studieren – ziemlich überzeugend oder?

Exzellente Bildungsqualität

Die Qualität beim Studieren in Frankreich ist außergewöhnlich hoch. Gleich 50 französische Universitäten wurden 2025 im weltweiten Hochschulranking der Times Higher Education gelistet. Ein Abschluss von einer Grande École oder einer (mehrfach) international akkreditierten Universität gilt als bedeutender Karrierevorteil – vor allem, wenn du international durchstarten möchtest.

Geringe Kosten

Studierende aus der EU können fast kostenlos an öffentlichen Hochschulen in Frankreich studieren, es gibt keine Studiengebühren. Aber auch für alle anderen ist Studieren in Frankreich nicht übermäßig teuer. Gerade im Vergleich mit anderen beliebten Ländern wie den USA, England oder Australien bietet dir Frankreich ein deutlich günstigeres Auslandsstudium – ohne Kompromisse bei der Studienqualität.

Französisch lernen

Die Franzos*innen sind mächtig stolz auf ihre Sprache, aber mit gutem Grund. Für sie ist Französisch nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern ein Kulturgut. So wirst du beim Studieren in Frankreich vielfältige Gelegenheiten haben, die Sprache zu lernen. Wusstest du, dass Französisch zu den meistgesprochenen Sprachen der Welt zählt und ein echter Pluspunkt in deinem Lebenslauf ist?

International studieren ohne NC

In Frankreich kannst du nicht nur auf Französisch studieren, sondern auch auf Englisch oder in deutsch-französischen Programmen – ein großer Vorteil für internationale Studierende! Die meisten französischen Studiengänge haben keinen Numerus Clausus haben. Statt deiner Abschlussnote zählen vor allem Motivation, Eignung und Sprachkenntnisse. Das eröffnet dir ganz neue Chancen!

Französische Lebensart

Lass dich beim Studieren in Frankreich vom berühmten savoir-vivre inspirieren – der französischen Kunst, das Leben zu genießen. Ob bei einem entspannten Café au lait am Platz, einem Abendessen mit Freund:innen oder einem spontanen Ausflug ans Meer: In Frankreich lernst du, Balance, Genuss, Gemeinschaft und den Blick für das Schöne im Alltag neu kennen. Könnte es ein schöneres Mitbringsel geben?

Destinationen für dein Auslandsstudium entdecken

Du willst im Ausland studieren, das ist klar. Aber wo soll es nur hin gehen? Dir liegt gefühlt die Ganze Welt zu Füßen und du hast die Qual die Wahl. Norden oder Süden? An eine renommierte Uni, die deiner Karriere einen echten Boost gibt oder doch lieber ein Auslandssemester, das sich mehr nach Urlaub als Arbeit anfühlt? Man besten alles auf einmal. Wie soll man sich da nur entscheiden?
Unsere Infoseiten helfen dir, die für dich passende Destination und Universität für dein Abenteuer Auslandsstudium zu finden - ganz gleich ob in Europa, den USA oder in Übersee: 

Das Studiensystem in Frankreich: Fünf Dinge, die du unbedingt wissen solltest, bevor du anfängst, in Frankreich zu studieren

Damit du bestens vorbereitet in dein Abenteuer Auslandsstudium in Frankreich starten kannst, haben wir eine kleine Liste mit nützlichen Details zur Studienorganisation für dich angelegt.

Semesterzeiten

Das Studium findet in Frankreich innerhalb eines akademischen Jahres von neun Monaten zwischen September/Oktober und Mai/Juni statt. Formal untergliedert sich dieses Jahr zwar in zwei Semester, Bezeichnungen wie Sommer- und Wintersemester, wie man sie etwa aus Deutschland kennt, sind allerdings unüblich. Die Studierenden schreiben sich immer für ein ganzes akademisches Jahr ein. Ein Studienbeginn im Februar – zum „Sommersemester“ – ist in Frankreich nicht vorgesehen, Ausnahmen gibt es für Erasmus-Studierende. Innerhalb des akademischen Jahres gibt es zwei Prüfungsblöcke: Mitte Januar und im Mai bzw. Anfang Juni.
 

Studienalltag und Unterrichtsform

Das Studium in Frankreich ist etwas verschulter als in Deutschland. Viele Studiengänge folgen einem festen Stundenplan mit deutlich mehr Präsenzzeiten. Besonders in den ersten Semestern ist Frontalunterricht an der Tagesordnung – eigenständiges Arbeiten und das Wählen von Schwerpunkten gewinnt erst mit fortschreitendem Studium an Bedeutung.
Ob du beim Studieren in Frankreich mehr vorlesungsähnliche cours magistraux oder mehr travaux dirigés bzw. travaux pratiques (vergleichbar mit deutschen Seminaren und Übungen) belegst, ist abhängig von deinem Studienfach und der Universität. 

Studiengebühren: Was kostet Studieren in Frankreich?


Frankreich hat bereits 2011 die Studiengebühren an öffentlichen Hochschulen abgeschafft. Das bedeutet, dass du als Student*in aus der EU fast kostenlos in Frankreich studieren kannst. Du musst lediglich einmal im Jahr eine Immatrikulationsgebühr sowie einmalig einen Beitrag zum Studierendenwerk zahlen. Die Immatrikulationsgebühr wird vom französischen Staat einheitlich für alle öffentlichen Universitäten festgelegt und beträgt derzeit für ein Bachelorstudium 170 €, für ein Masterstudium 234 € und für eine Promotion 380 €. Der Pflichtbeitrag zur studentischen Lebensqualität und Campus-Infrastruktur an das Studierendenwerk (Contribution Vie Etudiante et de Campus, kurz CVEC) liegt aktuell bei 100 €. Auch für Studierende außerhalb der EU ist Studieren in Frankreich eine vergleichsweise günstige Option für ein Auslandstudium: Die Studiengebühren für internationale Studierende an öffentlichen Hochschulen liegen zwischen 3000 und 4000 € pro Jahr. Zum Vergleich: Beim Studieren in den USA, Australien oder England muss man oft fünf- bis zehnmal so viel bezahlen! Interessant ist außerdem, dass viele französische Universitäten freiwillig auf die erhöhten Gebühren für Nicht-EU-Studierende verzichten. So zahlen in der Praxis über 60 % der internationalen Studierenden von außerhalb der EU trotzdem nur den niedrigeren EU-Tarif.

Möchtest du an einer privaten Hochschule, Business School oder sogar Grande École in Frankreich studieren, kannst du von diesen niedrigen Gebühren nur träumen. Hier kommen Kosten zwischen einigen tausend und bis zu 15.000 € auf dich zu – je nach Studiengang, Fachrichtung und Institution. Die Grande Écoles sind mit bis zu 20 000 € Studiengebühren pro Jahr die teuersten Hochschuleinrichtungen in Frankreich. Allein der Concours, die Aufnahmeprüfung für die Grande École, kostet 1000 € oder mehr. Auf der Seite von Campus France, dem offiziellen Service der Französischen Botschaft in Deutschland, findest du eine gute Übersicht über die Gebühren an den verschiedenen Hochschultypen in Frankreich.

Möchtest du in Frankreich studieren, solltest du neben den Studiengebühren auch die Lebenshaltungskosten im Kopf haben. Diese fallen in Frankreich durchschnittlich etwas höher aus als in Deutschland, vor allem in Städten wie Paris, Lyon oder Nizza. Studierende geben einen Orientierungswert zwischen 800 und 1300 € pro Monat an. Die tatsächlichen Kosten hängen allerdings stark vom Studienort, dem Lebensstil und der Wohnsituation ab.

Eine Möglichkeit, um günstiger in Frankreich zu studieren, ist, dass du dich nicht für einen kompletten Bachelor oder Master entscheidest, sondern stattdessen ein Auslandssemester in Frankreich machst. Wenn du nur über einen kürzeren Zeitraum in Frankreich studierst, hast du natürlich weniger Ausgaben bei den Lebenshaltungs- und Unterkunftskosten. Wählst du für dein Auslandssemester in Frankreich eine Erasmus-Partnerhochschule deiner Heimathochschule, werden dir außerdem die Immatrikulationsgebühren bzw. Studiengebühren komplett erlassen. Mehr über die vielfältigen externen Finanzierungsmöglichkeiten für internationale Studierende erfährst du im nächsten Abschnitt. Dein Traum vom Auslandsstudium in Frankreich soll also keineswegs an den Studiengebühren oder Lebenshaltungskosten scheitern! Kontaktiere doch gleich das International Office / Akademische Auslandsamt deiner Hochschule, um dich über die Möglichkeiten, wie du im Rahmen eines Auslandssemesters in Frankreich studieren kannst, zu informieren.

Du möchtest nicht auf den Abschluss einer renommierten Grande École verzichten? Dann ist vielleicht die Studienvariante des Dual Degree etwas für dich. Dazu studierst du zunächst zwei Semester in einem Masterstudiengang an der Munich Business School und verbringst dann zwei weitere Semester an der Skema Business School – entweder in Lille, Paris oder Sophia Antipolis. Nachdem du dein Studium mit der Masterarbeit erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du zwei Abschlüsse vorweisen: einen französischen Master of Science der SKEMA Business School und einen deutschen Master of Arts der Munich Business School!

Unis für dein Auslandsstudium in Frankreich entdecken

Mit der Munich Business School (MBS) wird dein Traum vom Auslandsstudium in Frankreich wahr! Denn an der MBS sind Auslandsaufenhalte elementare Bestandsteile der Bachelor- und Masterprogramme. Hier wird Internationalität nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt. Selbsverständlich ist auch Frankreich im weltweiten Partnerhochschulnetzwerk vertreten. Verschaffe dir einen Überblick, an welchen Universitäten du mit der MBS in Frankreich studieren kannst:

Hochschulen in Nordfrankreich

  • EDHEC Business School in Lille
  • IÉSEG School of Management in Lille
  • SKEMA Business School in Lille

Hochschulen in Paris

  • IÉSEG School of Management in Paris
  • ISC Paris 
  • SKEMA Business School in Paris 
  • École Superieure des Sciences Commerciales d'Angers (ESSCA) in Paris

Hochschulen in Westfrankreich

  • École Superieure des Sciences Commerciales d'Angers (ESSCA) 

Hochschulen in Südfrankreich

  • École de Management de Lyon
  • EDHEC Business School in Nizza
  • SKEMA Business School in Sophia Antipolis

Finanzierungsmöglichkeiten für ein Studium in Frankreich

Ein Auslandsstudium ist in der Regel mit höheren Kosten verbunden als ein Studium in deinem Heimatland. Gleichzeitig gibt eine Reihe an Möglichkeiten, wie du dir ein Studium in Frankreich, inklusive der ggf. anfallenden Studiengebühren und Lebenshaltungskosten, finanzieren kannst. Hier sind einige Ideen:

Erasmus+

Frankreich ist ein Erasmus+ Programmland, d. h., du hast gute Chancen, in Frankreich keine Studiengebühren zahlen zu müssen.

Damit die Förderung durch Erasmus+ greift, ist es wichtig, dass sich sowohl deine Heimathochschule als auch deine Gastuniversität am Erasmus-Programm beteiligen und darüber hinaus eine bilaterale Kooperationsvereinbarung unterschrieben haben. Ist dies der Fall, kannst du dich bei deiner Heimathochschule für ein Erasmus-Studium bewerben. Förderfähig sind Studienaufenthalte in Frankreich von mindestens zwei bis maximal 12 Monaten, d. h. ein komplettes Bachelor- oder Masterstudium in Frankreich wirst du dir mit Erasmus+ nicht finanzieren können, wohl aber ein bis zwei Auslandssemester. Mit Erasmus+ sparst du dir nicht nur die Studiengebühren beim Studieren in Frankreich, sondern bekommst sogar noch eine weitere monatliche Finanzspritze sowie einen Zuschuss zu den Reisekosten. Da es sich bei Erasmus+ um eine Schenkung handelt, muss du das Geld nicht zurückzahlen. Darüber hinaus ist Erasmus+ mit anderen Förderungen, beispielsweise Auslands-BAföG, kombinierbar. 

Stipendium

Die Stipendiendatenbank des DAAD ist eine gute erste Anlaufstelle, wenn du auf der Suche nach einem Stipendium bist.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist der größte Stipendiengeber für Auslandsaufenthalte während des Studiums. Hier findest du eine Vielzahl an studiengangsübergreifenden Stipendien sowie fach- und länderspezifische Förderungen. Neben dem DAAD gibt es weitere private, kirchliche und politische Stiftungen, die Stipendien vergeben. Auch von franzözischer Seite gibt es vielfältige Fördermöglichkeiten - etwa durch den französischen Staat mit dem Eiffel Excellence Scholarship Programme, durch das Deutsch-Franzözische Jugendwerk (DFJW) oder durch hochschulinterne Stipendien für besonders leistungsstarke oder bedürftige internationale Studierende. Welche Voraussetzungen du dafür erfüllen musst, liest du am besten auf den individuellen Websites der Anbieter nach.

Auslands-BAföG

Das Tolle am Auslands-BAföG ist, dass auch Studierende förderfähig sind, denen im Inland kein BAföG zusteht.

Schau also direkt nach, ob du die entsprechenden Voraussetzungen erfüllst. Falls ja, werden deine Studiengebühren in Frankreich mit bis zu 5.600 € für maximal ein Jahr bezuschusst – ganz gleich ob du im Rahmen eines Auslandssemesters (mindestens 12 Wochen) in Frankreich studierst oder ein komplettes Studium in Frankreich absolvierst. Außerdem erhältst du für die gesamte Dauer deines Auslandsaufenthalts einen monatlichen Zuschuss zu den Lebenshaltungs- und Wohnkosten, eine Reisekostenpauschale für Hin- und Rückreise und einen Zuschlag für die Auslandskrankenversicherung.
Auslands-BAföG ist zur Hälfte eine Schenkung und zur anderen Hälfte ein zinsloses Darlehen, d. h. die Hälfte des erhaltenen Geldes musst du nach dem Studium zurückzahlen. Der Zuschuss zu den Studiengebühren ist von der Rückzahlung ausgenommen.

Arbeiten in Frankreich

Als internationale Student*in darfst du in Frankreich maximal 20 Stunden pro Woche arbeiten.

In den Semesterferien sind auch längere Arbeitszeiten möglich, sofern du die Jahresgrenze von 964 Stunden nicht überschreitetst. Typische Nebenjobs als Student*in sind Kellnern, Nachhilfe geben oder im Einzelhandel arbeiten. Mit einem Teilzeitjob kannst du immerhin einen Teil der Kosten ausgleichen, wenn du in Frankreich studierst. Gleichzeitig erlebst Land und Leute hautnah – eine ganz besondere Erfahrung. 

Studienkredit oder Bildungsfonds

Es gibt verschiedene Anbieter, mit deren Hilfe du dir den Traum vom Studium in Frankreich (teil)finanzieren kannst.

Möchtest du lediglich für ein oder zwei Auslandssemester in Frankreich studieren, kannst du auf den KfW-Studienkredit oder  wenn du dich bereits im Masterstudium befindest  den Bildungskredit der Bundesregierung zurückgreifen. Letzterer eignet sich auch für die Finanzierung eines vollständigen Masterstudiums in Frankreich. Ein Bildungsfonds, der explizit das Auslandsstudium in den Blick nimmt, ist der Fonds der Deutsche Bildung

Bevor du einen Vertrag abschließt, solltest du die Anbieter sorgfältig vergleichen und dir bewusst sein, dass es sich bei diesen Finanzierungsmodellen um eine Leihgabe handelt und du das erhaltene Geld (plus Zinsen) zurückzahlen musst. Mehr Details zur Funktionsweise von Studienkrediten und Bildungsfonds findest du auf unserem Blog.

Zugangsvoraussetzungen, um in Frankreich zu studieren

Wenn du in Frankreich studieren möchtest, solltest du nicht nur wissen, wie du das Ganze finanzierst. Auch in Sachen Bewerbung und Zulassung gibt es ein paar Dinge, die es zu beachten gilt – von Studienvoraussetzungen bis hin zu rechtlichen Basics. Damit du bestens vorbereitet bist, haben wir dir hier die wichtigsten Infos zusammengestellt:

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Studieren in Frankreich

In Frankeich zu studieren, ist ein Traum vieler junger Erwachsener - und das ist nicht ohne Grund! Gleichzeitig ist ein Auslandsstudium in Frankreich ein großer Schritt, der gut geplant und finanziert sein will. Um dich bei der Organisation bestmöglich zu unterstützen, findest du in diesem FAQ Antworten auf häufige Fragen zum Thema "Studieren in Frankreich". 

Kann ich als Deutsche*r mit deutschem Abi in Frankreich studieren?

Selbstverständlich! Sofern du die entsprechenden Zugangsvoraussetzungen erfüllst, kannst du auch als Deutsche*r in Frankreich studieren. Das bedeutet, dass du für ein Studium in Frankreich einen entsprechenden Bildungsabschluss nachweisen musst (Abitur oder Vergleichbares für ein Bachelorstudium, Bachelor für ein Masterstudium, Master für ein Promotionsstudium) und über ausreichend gute Französisch- bzw. Englischkenntnisse verfügst, je nachdem ob du auf Französisch oder Englisch in Norwegen studieren möchtest. Insbesondere bei internationalen Studierenden, die sich für ein Masterstudium oder ein Studium an einer renommierten Grande École interessieren, legen die Hochschulen in Frankreich Wert auf gute Noten, eine entsprechende Eignung und die persönliche Motivation. Deine Bewerbungsunterlagen, inklusive Motivations- und ggf. Referenzschreiben, solltest du deshalb sorgfältig vorbereiten. Als Deutsche*r brauchst du kein Visum oder Ähnliches, um nach Frankreich einzureisen und dort zu studieren. Erfüllst du diese Zugangsvoraussetzungen, kannst du prinzipiell in jeder Stadt in Frankreich studieren, d. h. du kannst als Deutsche*r auch in Paris studieren. Da Studieren in Paris sehr gefragt ist, gestaltet sich der Bewerbungsprozess dort allerdings häufig anspruchsvoller als in anderen französischen Städten. Außerdem ist Paris die teuerste Stadt Frankreichs – das solltest du bei deiner Finanzplanung für das Auslandsstudium unbedingt mitbedenken. 

Was ist ein bac in Frankreich?

Bac ist die Kurzform des franzözischen Wortes baccalauréat. Das baccalauréat der höchste französische Schulabschluss und gleichbedeutend mit dem deutschen Abitur. Da das baccalauréat die Grundvoraussetzung zum Studieren in Frankreich ist und es in Frankreich viele verschiedene Abschlüsse mit unterschiedlicher Studiendauer gibt, findet man im Studiumskontext häufig die Schreibweise bac + [Anzahl der Studienjahre]. Sie gibt an, wie viele Jahre man nach dem bac (Abiturstudiert haben muss, um einen bestimmten Abschluss zu erreichen oder in ein bestimmtes Studienprogramm aufgenommen zu werden. So bezeichnet man einen Masterabschluss beispielsweise auch als bac+5.

Wie viel kostet es, in Frankreich und in Paris zu studieren?

Wie viel es kostet, in Frankreich zu studieren, ist davon abhängig, ob du an einer öffentlichen oder privaten Hochschule eingeschrieben bist. An öffentlichen Hochschulen in Frankreich gibt es bereits seit 2011 keine Studiengebühren mehr. Das heißt, dort kannst du – abgesehen von einer geringeren Immatrikulationsgebühr und einem einmaligen Beitrag zum Studierendenwerk – fast kostenlos studieren. Anders sieht es an privaten Hochschulen und den renommierten Grande Écoles aus. Hier kommen Kosten zwischen einigen tausend und bis zu 15 000 € auf dich zu – je nach Studiengang, Fachrichtung und Institution. Die Grande Écoles sind mit bis zu 20 000 € Studiengebühren pro Jahr die teuersten Hochschuleinrichtungen in Frankreich. Studieren in Paris ist insgesamt teurer als in anderen Orten Frankreichs – Grund dafür sind aber nicht etwa die Studiengebühren, sondern die höheren Lebenshaltungskosten. Allein die Miete ist in Paris oft doppelt so hoch wie in anderen franzözischen Städten. 

Wie viele deutsch-französische Studiengänge gibt es?

Die deutsch-französische Hochschule bietet fast 200 deutsch-französische Studiengänge an. Über 190 Partnerhochschulen aus Deutschland, Frankreich und weiteren deutsch- bzw. französischsprachigen Ländern an 111 Hochschulstandorten beteiligen sich an den bi- oder trinationalen Studiengängen auf Bachelor- und Masterniveau sowie Phd-Track-Programmen. Das Besondere an den deutsch-französischen Programmen ist, dass deutsche und franzözische Studierende gemeinsam in beiden Hochschulsystemen studieren, in der Sprache des Partnerlandes kommunizieren und am Ende eine Doppel- oder sogar Dreifachabschluss der beteiligten Uuniversitäten erhalten. Das unterscheidet das Programm von einem "einfachen" Auslandsstudium oder Auslandssemester. Die Bandbreite der angeboteten Studiengängen reicht von Ingenieurwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften über Naturwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften bis hin zur Lehrerbildung. 

Was ist die beste Uni in Frankreich?

Frankreich zeichnet sich durch eine Vielzahl an renommierten Universitäten aus. Gleich 50 französische Universitäten wurden 2025 im weltweiten Hochschulranking der Times Higher Education gelistet. Die Université Paris Sciences et Lettres (PSL) führt mit Platz 42 die Landesliste an. Welche Universität als beste eines Landes gilt, hängt davon ab, welche Kriterien man untersucht und als wichtig erachtet. So können unterschiedliche Rankings zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Neben Universitäten beheimatet Frankreich auch eine Reihe herausragender Business Schools, wie z. B. die HEC Paris, EDHEC Business School, EM Lyon oder SKEMA Business School –  viele davon sind im Übrigens Partnerhochschulen der Munich Business School, sodass du dort ganz einfach dein Auslandsstudium oder Auslandssemester in Frankreich verbringen kannst. 

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