Studiengebühren in den USA
Es lässt sich leider nicht beschönigen: Studieren in den USA ist teuer. Die einzelnen Hochschulen erheben Studiengebühren, wobei diese nicht staatlich festgelegt sind, sondern je nach Hochschule, Studienort und Studiengang stark variieren.
Im Durchschnitt bezahlen Studierende für ihr Bachelorstudium pro Jahr 55.000 US-Dollar an privaten Colleges bzw. 29.000 US-Dollar an staatlichen Colleges. Für einen Masterstudiengang an einer Universität liegen die Kosten mit oft über 60.000 US-Dollar pro Studienjahr noch einmal deutlich höher. Da die Bandbreite der Studiengebühren in den USA tatsächlich stark variiert, dienen diese Zahlen lediglich als grobe Orientierung und bilden keine tatsächlichen Werte ab. Darüber hinaus unterliegen die Studiengebühren natürlich auch politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen und verändern sich über die Jahre. So sind die Kosten für ein Collegestudium zwischen 1980 und 2020 etwa um fast 170 Prozent gestiegen.
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die Kosten, um in den USA zu studieren, von verschiedenen Faktoren abhängig sind:
- Hochschultyp: An den Elite-Universitäten fallen höhere Studiengebühren als an Colleges an. Am günstigsten sind die Community Colleges (rund 3.000 US-Dollar pro Studienjahr), wobei ihre Abschlüsse auch nur bedingt anerkannt sind.
- Privat vs. staatlich: Private Hochschulen erheben höhere Gebühren als staatliche Colleges oder Universitäten.
- In-State- oder Out-of-State-Student: Während an privaten Hochschulen alle Studierenden gleich viel bezahlen, unterschieden staatliche Institutionen zwischen Studierenden, die im gleichen Bundesstaat wie die Hochschule wohnen, und Studierenden, die von außerhalb kommen, wozu auch internationale Studierende zählen. In der Regel müssen die Studierenden von außerhalb höhere Gebühren zahlen.
- Abschluss: Je höher der Abschluss eines Studiums, desto höher sind die Kosten. Ein Masterstudium in den USA ist also teurer als ein Bachelorstudium.
- Studienfach: In der Regel sind geisteswissenschaftliche Studiengänge günstiger als Studiengänge im Bereich Wirtschaft oder der Naturwissenschaften.
Eine Möglichkeit, um günstiger in den USA zu studieren, ist, dass du dich nicht für einen kompletten Bachelor oder Master in den USA entscheidest, sondern stattdessen ein Auslandssemester machst. Da du während eines Auslandssemesters in den USA weniger Kurse belegst und weniger Credits sammelst als bei einem Vollstudium im Ausland, sparst du dir einiges an Studiengebühren, denn die Gebühren werden an den meisten Hochschulen anhand der abgelegten Credits berechnet. Insbesondere wenn deine Heimathochschule in Deutschland eine Partnerschaft zu einer US-amerikanischen Hochschule unterhält, kannst du dir über ein sog. Kontaktstipendium eine Menge Geld sparen. Dabei reservieren die Hochschulen eine gewisse Anzahl von Studienplätzen für Studierende der Partherhochschule zu vergünstigten Konditionen. Außerdem kannst du von vielfältigen externen Finanzierungsmöglichkeiten für internationale Studierende Gebrauch machen – dazu im nächsten Abschnitt mehr. Dein Traum vom amerikanischen Auslandsstudium muss also keineswegs an den enormen Studiengebühren scheitern! Kontaktiere doch gleich das International Office / Akademische Auslandsamt deiner Hochschule, um dich über die Möglichkeiten, wie du im Rahmen eines Auslandssemesters in den USA studieren kannst, zu informieren.
Du möchtest nicht auf einen amerikanischen Abschluss verzichten? Dann ist vielleicht die Studienvariante des Dual Degree etwas für dich. Dazu studierst du zunächst zwei Semester in einem Masterstudiengang an der Munich Business School und verbringst dann zwei weitere Semester am Metropolitan College der renommierten Boston University in den USA. Nachdem du dein Studium mit der Masterarbeit erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du zwei Abschlüsse vorweisen: einen deutschen Master of Arts der Munich Business School und einen amerikanischen Master of Science von der Boston University!