Als neues Mitglied der American Chamber of Commerce in Germany e.V. (AmCham Germany) präsentierte die Munich Business School am Dienstag, den 18.11.2014, erstmals ein Event aus der AmCham-Veranstaltungsreihe „Business After Hours“. In einem unterhaltsamen und intensiven Vortrag bot Prof. Dr. Marc-Michael Bergfeld spannende Einblicke zum Thema „Quo vadis Mittelstand? Die Zukunft deutscher Familienunternehmen im globalen Kontext“.
Vor interessierten AmCham-Mitgliedern eröffneten Andreas Würtenberger, Bavaria Regional Commitee Co-Chair des Munich Chapter der AmCham, und Dr. Nadine Westphal, Kanzlerin der Munich Business School, die Veranstaltung am Dienstagabend in einem bis auf den letzten Platz besetzten Auditorium. Während Dr. Westphal die zahlreichen Gäste im Namen der MBS als neues AmCham-Mitglied besonders herzlich begrüßte, wies Würtenberger mit einem Schmunzeln darauf hin, dass es bei dem einen oder anderen Zuhörer im Audimax der Hochschule ja schon eine Weile her sei, seit diese die Schulbank gedrückt hätten und diese sich dementsprechend besonders auf einen spannenden und informativen Abend freuten.
Und sie wurden nicht enttäuscht: Keynote-Sprecher Prof. Dr. Marc-Michael Bergfeld präsentierte den anwesenden Mitgliedern in einem hochinteressanten und dynamischen Vortrag einen kurzen Abriss über die Situation der Familienunternehmen im deutschen Mittelstand und deren Zukunftsaussichten vor dem Hintergrund globaler Entwicklungen. Bergfeld, seines Zeichens Studiengangsleiter für das Executive MBA-Programm General Management+ und Dozent für den Studienschwerpunkt International Family Firms an der MBS, stellte die aufkommenden Herausforderungen an die deutschen Familienunternehmen dar: Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an neue Märkte und neue Geschäftsmodelle werden zu entscheidenden Erfolgsfaktoren werden:
„Unsere Mittelständler müssen sich so schnell wie möglich an die neuen globalen Gegebenheiten anpassen“, so die durchaus provokativ gemeinte Kernaussage des MBS Professors. „Die Tatsache, dass unsere hochwertigen Produkte und Systeme in der Vergangenheit erfolgreich funktioniert haben und uns weltweit bekannt gemacht haben, heißt nicht, dass das auf dem Weltmarkt mit neu entstehenden Wettbewerbern und sich rasch ändernden Rahmenbedingungen zukünftig reichen wird. Schlankere Prozesse, tiefere Empathie zu Emerging Markets und die Entwicklung einfacherer, neuer Dienstleistungsangebote sind ein Muss, um beispielsweise in Asien, Lateinamerika oder auch den USA weiter bestehen zu können. Manchmal denken wir zu kompliziert, engstirnig und hochmütig. Das muss sich ändern.“
Beim anschließenden Get Together im Study Center wurden diese und weitere Thesen zwischen den Teilnehmern angeregt diskutiert und gemeinsam auf diese gelungene Premiere einer AmCham-Veranstaltung an der MBS angestoßen.